Julian Huber ist bei der Jugend-WM in Östersund dabei. © Luis Mahlknecht

Jugend-WM: Schwieriger Sprint-Bewerb für Azzurri

Durchwachsen – so könnte man am besten das Abschneiden der U21-Biathleten aus Italien beim Sprint der Jugend-Weltmeisterschaft bezeichnen. Für den Lichtblick sorgte Nayeli Mariotti Cavagnet aus dem Aostatal. Mit dabei war auch der erst 16jährige Julian Huber aus Montal.

01. März 2025

Von: lm

Der aufgeweichte Schnee machte es den Biathleten in Östersund nicht leicht. Um die Mittagszeit zeigte das Thermometer 6 Plusgrade, der Schnee war körnig und ähnelte mehr einem Zuckerguss denn einer kompakten Unterlage. Und mit Fortdauer des Wettkampfes wurde es umso schwieriger, voranzukommen.

Mit einer perfekten Schießleistung konnte sich Nayeli Mariotti Cavagnet aus Cogne im Aostatal eine gute Ausgangsposition verschaffen, verließ den zweiten Schießstand sogar als Zweite, konnte jedoch das Tempo nicht halten und landete auf Platz sechs. „Für mich ist das trotzdem wie eine Medaille, weil ich endlich alles getroffen habe. Das ist mir sonst in den letzten Monaten nie gelungen“, philosophierte die Biathletin.

Ebenso fehlerfrei blieb die neue Jugendweltmeisterin, Martine Skog aus Norwegen. Hinter der Französin Louise Rouget belegte Ilona Plechacova aus der Tschechischen Republik Platz drei. Sie war bereits im Einzelwettkampf als Siegerin gefeiert worden und gilt gewiss als eines der größten Biathlontalente schlechthin.

Gautero zielt daneben

Einen rabenschwarzen Tag erwischte indes Carlotta Gautero, die bereits im Liegend-Anschlag vier Scheiben stehen ließ und diesmal im geschlagenen Feld rangieren muss. Bei den Burschen legte Lukas Tannheimer (Bruder der bereits weltcup-erfahrenen Julia) eine Talentprobe ab und sicherte sich vor Leo Carlier aus Frankreich und Tov Roeysland aus Norwegen den Jugend-WM-Titel.

Unter den drei Startern aus dem italienischen Team war auch der junge Julian Huber dabei. Läuferisch zeigte er eine solide Leistung, am Schießstand verschoss er drei Mal. Als 46. von insgesamt 116 gewerteten Biathleten kann der Pusterer durchaus zufrieden sein. Besser als Huber machten es seine – älteren – Mannschaftskollegen Manuel Contoz (14.) und Simone Motta (24.).