Dorothea Wierer zeigte eine starke Leistung. © ANSA / ANDREA SOLERO
In Antholz: Wierer klopft ganz laut am Podest
Fast hätte es geklappt: Dorothea Wierer war beim Sprint in Antholz ganz nahe dran, ihren ersten Podestplatz in diesem Winter zu holen.
23. Januar 2025
Aus Antholz
Von:
David Lechthaler
Genauso wie beim Massenstart in Ruhpolding vor vier Tagen musste Wierer am Donnerstag erneut mit Platz vier Vorlieb nehmen. Auf ihr erstes Einzel-Podium seit rund zwei Jahren fehlten der 34-Jährigen 11 Sekunden auf Franziska Preuß. Die Weltcupführende aus Deutschland schoss im Vergleich zu Wierer fehlerfrei. Trotzdem kann sich die Leistung von Wierer bei ihrem insgesamt 41. Antholz-Start mehr als nur sehen lassen.
Die Niederrasnerin zielte vor den Augen von Ski-Legende Alberto Tomba und FISI-Präsident Flavio Roda ihren vorletzten Schuss daneben. Auf der Loipe war Wierer in ihrem Wohnzimmer aber so stark, wie heuer noch nie. Mit einer fehlerfreien Leistung hätte sie gar um den Sieg mitlaufen können. Diesen schnappte sich wieder einmal die überragende Lou Jeanmonnot. Die Französin macht Preuß im Gesamtweltcup Druck und greift das gelbe Trikot an.
Zweite wurde Deutschlands Biathlon-Küken Selina Grotian. Insgesamt klassierten sich vor rund 10.000 Zuschauern gleich vier Französinnen in den Top-7. Zweitbeste Azzurra bei einem vom wolkenhaften Antholz-Auftakt wurde Martina Trabucchi auf Rang 20. Auch Lokalmatadorin Hannah Auchentaller zeigte sich wieder verbessert und platzierte sich mit einem Schießfehler auf Rang.30. Ihre Antholzer Kollegin Rebecca Passler, die drei Mal daneben zielte, musste mit Rang 51 Vorlieb nehmen, darf aber ebenfalls in der Verfolgung starten.
Weiter geht es beim Biathlon-Weltcup in Antholz am Freitag (14.30 Uhr) mit dem Sprint der Herren. Die Damen sind dann am Samstag (13 Uhr) wieder mit einer Verfolgung an der Reihe. Wierer startet dann mit einer Top-Ausgangslage ins Rennen.
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Kommentare (0)