Rebecca Passler findet ihr Lächeln wieder. © Teyssot / Pierre TEYSSOT
„Heute ist es irgendwie von alleine gegangen“
Der Biathlon-Samstag in Antholz hatte zwei spektakuläre Rennen zu bieten. Aus Südtiroler Sicht gab es einige freudige Gesichter, aber auch Enttäuschungen.
25. Januar 2025
Von: dl
Aus Antholz – von David Lechthaler
Die Siegerin des Tages aus Südtiroler Sicht ist Rebecca Passler: Die Antholzerin hat bis dato einen schwierigen Winter hinter sich und sammelte nun ausgerechnet bei ihrem Heimrennen ihre ersten Weltcup-Punkte. Die 23-Jährige wirkt mittlerweile wieder fitter und am Samstag kehrte auch ihre alte Schießstärke zurück. Nach einem verpatzten Beginn machte Passler am Ende der Verfolgung satte 19 Plätze gut.
„Ich bin sehr zufrieden heute, trotz dieses Zweiers am Anfang. Es ist irgendwie wie von alleine gegangen heute. Ich habe mich auch am Schießstand wieder besser gefühlt als zuletzt. Ich weiß ja eigentlich, wie das Schießen geht. Hier habe ich heute einen Schritt nach vorne gemacht, in der Loipe habe ich mich hingegen ein bisschen müde gefühlt. Es ist immer besonders hier in Antholz. Jeder schreit und feuert einen an. Dann kommt noch dieses Wetter dazu“, erklärte Passler.
„Ich hatte heute keine Energien, weil meine Vorbereitung auf das Rennen nicht optimal war.“ Dorothea Wierer
Dorothea Wierer erlebte dagegen nach ihrem vierten Platz in der Verfolgung am Samstag eine Enttäuschung: „Ich hatte heute keine Energien, weil meine Vorbereitung auf das Rennen nicht optimal war. Ich hatte mit der monatlichen Periode zu kämpfen. Das ist natürlich schade, wenn dies gerade an so einem Tag in Antholz passiert. Viel mehr ist dazu auch nicht zu sagen. Ich hoffe, dass ich morgen wieder fit bin und freue mich auf die Staffel.“
Die drei Südtirolerinnen kamen auf den Plätzen 31 bis 33 alle hintereinander ins Ziel. „Im Rennen nimmt man das nicht wirklich wahr. Unsere Trainer haben auf der Schlussrunde dann gleichzeitig jeden angeschrien, dann habe ich mir gedacht: Was geht denn hier ab?“, erklärte Hannah Auchentaller auf SportNews-Nachfrage. „Ich habe mich von Anfang an schwer getan auf den Skiern. Dann habe ich einfach versucht, am Schießstand sauber zu arbeiten. Das ist mir recht gut gelungen“, so Auchentaller, die am Sonntag in der Staffel startet.
„Es gäbe nichts Schöneres, als in Antholz auf dem Podest zu stehen.“ Lukas Hofer
Stark in Form präsentierte sich am Samstag in Antholz Italiens Herren-Staffel. Der überragende Schwede Sebastian Samuelsson verhinderte jedoch als Schlussläufer einen Podestplatz der Azzurri. Während Tommaso Giacomel nach dem Rennen sehr enttäuscht war, war die Laune bei Lukas Hofer unmittelbar nach seinem Einsatz top: „Wir haben heute endlich das gezeigt, was wir können. Dann ist für uns viel möglich.“ Auf die Frage, wie besonders es gewesen wäre, in Antholz auf dem Podest zu stehen, entgegnete Hofer: „Es gäbe nichts Schöneres.“
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