
Denise Herrmann-Wick hat sich zu einem möglichen Comeback geäußert. © ANSA / ANDREA SOLERO
Herrmann-Wick über Comeback: „Wäre schon cool...“
Vor etwa zwei Jahren hat Olympiasiegerin und Weltmeisterin Denise Herrmann-Wick ihre Karriere beendet. Nun hat sich die ehemalige Ausnahme-Athletin zu einem möglichen Comeback geäußert.
05. Februar 2025
Von: nie
Olympische Goldmedaille, WM-Titel und kleine Kristallkugeln: Denise Herrmann-Wick hat in den vergangenen Jahren so manchen Titel abgeräumt. Im vorletzten Weltcup-Rennen ihrer Laufbahn im März 2023 brillierte sie im Sprint noch einmal und schnappte sich mit einer makellosen Darbietung am Schießstand nicht nur den Sieg, sondern auch die Disziplinenwertung. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist – das traf auf ihren Abschied voll und ganz zu.
Im April 2024 brachte die 36-Jährige schließlich ihre Tochter zur Welt. Und während sich im Ski Alpin so manche ehemalige Größe aus dem Ruhestand zurückmeldete und in den Profisport zurückkehrte, blieb es bei der Ex-Biathletin nur bei den Gerüchten. Zu diesen bezog sie nun Stellung. „Es hat mir wirklich bis zum letzten Moment super viel Spaß gemacht, zumal ich auch jetzt noch sehr gerne Langlaufen gehe“, erklärte sie jüngst in einem Interview mit Sport.de und führte aus: „Klar habe ich auch hier und da Momente, in denen ich denke: Es wäre schon cool, mal wieder einen Wettkampf zu laufen. Aber ich bin auch einfach sehr froh, 2023 so einen schönen Abschluss für mich gefunden zu haben.“
Herrmann-Wick: „Möchte nicht mehr so viel unterwegs sein“
Ab und zu wieder in den einstigen Alltag einzutauchen und die Nähe zum Biathlon zu bewahren sei zwar reizvoll, die Belastung außerhalb der Loipe vermisst Herrmann-Wick aber keineswegs. „Ich möchte auch nicht mehr so viel unterwegs sein“, räumte sie ein. Darüber hinaus geht es laut der zweimaligen Weltmeisterin auch um den Sinn eines Comebacks. Welches Ziel soll man sich denn setzen?Denise Herrmann-Wick schließt ein Comeback aus. © APA/afp / CHRISTOF STACHE
„Wenn man da ganz vorne mitmischen will, ist das nochmal eine ganz andere Nummer“, gab sie zu bedenken. „ Ich weiß, was das alles mit sich bringt. Gerade jetzt mit meiner Familie wäre ich nicht mehr bereit, so viel Zeit zu opfern. Ich glaube schon, dass man gut zurückkommen könnte, wenn man das wollte. Aber es ist auch schön vom Streckenrand und alles ist gut, so wie es ist.“
„Bei mir gibt's definitiv kein Comeback! Jeden Monat, den man vom Karriereende weg ist, wird es noch einmal härter.“ Denise Herrmann-Wick
Eine Rückkehr schloss Herrmann-Wick daher komplett aus. „Bei mir gibt's definitiv kein Comeback! Jeden Monat, den man vom Karriereende weg ist, wird es noch einmal härter“, sagte sie. „Nach der Geburt war es schon mal ein Thema in den Medien. Komme ich noch mal zurück? Kann ich das schaffen? Andere machen es vor und ich bin auch überzeugt, dass ich da auf ein gutes Level zurückfinden könnte. Ein bisschen was mache ich ja schon, aber ich kann natürlich nicht mehr nur annähernd in dem Umfang trainieren, in dem ich als aktive Athletin trainiert habe.“
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