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Tommaso Giacomel (links) hat gut Lachen: In Canmore fuhr er zum zweiten Mal in dieser Saison auf das Podest. Neben ihm der Sieger Johannes Thingnes Bø (Mitte) und sein Bruder Tarjei Bø.

Giacomel on fire! Podestplatz bei Norweger One-Man-Show

Am Freitag stand der Herren-Sprint in Canmore auf dem Programm. Bereits vorher stand fest, dass der Kampf um die Kristallkugel ein rein norwegischer sein wird. Während Johannes Thingnes Bø wieder einmal eine Machtdemonstration an den Tag legte, erwischte Tommaso Giacomel einen Sahnetag und fuhr aufs Podest.

Bei Sonnenschein ging der letzte Saisonsprint der Herren in Canmore über die Bühne. Viele Augen waren dabei auf die beiden Bø-Brüder gerichtet. Und einer von ihnen bot eine ganz große Show: Johannes Thingnes Bø. Der Ausnahme-Athlet holte sich ganz klar den Sieg vor dem Azzurro Tommasco Giacomel und dem Norweger Tarjei Bø.


Einfach genial, dieser Giacomel! Der Trentiner bewies endlich wieder, dass er ein Top-Athlet ist und auch ganz vorne ein Wörtchen mitreden kann. Auf den Schießmatten blieb er cool und zielte lediglich ein Mal daneben, in der Loipe dagegen zeigte der Azzurro eine bärenstarke Leistung und holte deshalb seinen insgesamt dritten 2. Platz im Einzel. Bereits beim Sprint in Ruhpolding in dieser Saison war er auf den zweiten Platz gefahren. Übrigens: Die Wut über den einen Schießfehler verflog Giacomel bald, spätestens als der Sieger des Tages ins Ziel kam.

Der Norweger Monster-Athlet

Als nämlich Johannes Thingnes Bø ins Ziel kam, standen den meisten Zuschauern im kanadischen Wintergebiet Canmore der Mund weit offen. Auf dem großen Monitor leuchtete ein Vorsprung von 1.02,7 Minuten (!) auf Tommaso Giacomel auf. Damit dominierte der Norweger den Sprint auf ganzer Linie und zeigte wieder einmal, dass er derzeit der beste Athlet auf der Welt ist.

© APA/afp / ISAAC HALE


Zudem schaffte er noch etwas Unglaubliches: Bø war nämlich der erste Sieger seit dem fernen Jahr 2004, der bei einem Sprint mit einem Vorsprung von über einer Minute ins Ziel kam. Was will man da noch sagen, außer: Hut ab!

„Luki“ Hofer ganz stark

Mit dabei waren auch zwei Südtiroler, Lukas Hofer (Montal) und Patrick Braunhofer (Ridnaun). Eine sehr strake Leistung zeigte Hofer. Er bewies wieder einmal, wie stark er in der Loipe ist. Obwohl er drei Schießfehler machte, fuhr er dank einer bärenstarken Laufleistung auf den 13. Platz und landete damit in den Top-20.

Lukas Hofer (links) zeigte in Canmore beim Sprint eine bärenstarke Leistung. © APA/afp / ISAAC HALE


Braunhofer dagegen ging mit einer ziemlich hohen Startnummer (91 von 101) ins Rennen. Dort machte er zwar nur einen Fehler, trotzdem landete er mit Rang 53 knapp außerhalb der Punkteränge.

Eine ganz starke Leistung zeigte auch ein weiterer Azzurro: Elia Zeni. Der 23-jährige Trentiner machte bei den zwei Schießen keinen einzigen Fehler und erreichte am Ende mit Platz 24 sein bisher bestes Karriere-Ergebnis. Insgesamt schaffte er es in dieser Saison bereits drei Mal in die Top-30.

Weiter geht es im Biathlon-Weltcup bereits am Samstag, wenn die Verfolgungen bei den Damen (18.10 Uhr) und den Herren (22.10 Uhr) anstehen. Im SportNews-Liveticker sind Sie hautnah dabei.

Herren-Sprint in Canmore, die Ergebnisse

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