
Voldiya Galmace Paulin (Mitte) hat im Sprint beim IBU Cup in Ridnaun gewonnen. © Sportissimus
Französin krönt sich in Ridnaun zur Premierensiegerin
Beim Auftakt des IBU Cups in Ridnaun lieferten die französischen Biathletinnen eine regelrechte Machtdemonstration ab – an deren Ende es eine Premiere zu verzeichnen gab. Bei den Herren bahnt sich indes ein Showdown in der Verfolgung an.
05. Februar 2025
Von: pm
Die französischen Biathletinnen gaben am Mittwoch im Sprint des IBU Cups in Ridnaun eine Machtdemonstration ab. Unter den ersten Neun landeten gleich sechs Biathletinnen der „Grande Nation“, auf den ersten sechs Plätzen deren fünf. Der Sieg ging an Voldiya Galmace Paulin, die die 7,5 km mit zwei Schießproben in 20.11,3 Minuten bewältigte. „Ich habe mich auf den Skiern eigentlich sofort wohlgefühlt und habe versucht am Schießstand ruhig zu bleiben. Das ist mir gelungen und ich bin überglücklich über meinen ersten Sieg im IBU Cup. Wie ich feiere? Am Abend werde ich meinen Trainern wohl ein Bier ausgeben müssen. Wir haben als Frankreich mannschaftlich ein Top-Ergebnis geliefert und auch das freut mich“, sagte die Premierensiegerin.
Mit 16,3 Sekunden Rückstand belegte ihre Teamkollegin Paula Botet den zweiten Rang. Sie leistete sich eine „Fahrkarte“. Platz drei ging an die Norwegerin Marthe Krakstad Johansen, die ebenfalls fehlerlos blieb und 36,4 Sekunden auf die Tagessiegerin verlor. In die Top Ten schaffte es auch eine österreichische Biathletin, nämlich Lea Rothschopf an Position sieben.
Alle Azzurre für Verfolgung qualifiziert
Das beste Ergebnis des italienischen Teams ging auf das Konto der Antholzerin Linda Zingerle, die auf dem 22. Platz landete. Ihre Teamkollegin Rebecca Passler (Antholz) landete vier Ränge dahinter. Die Qualifikation für den Verfolgungswettkampf schafften außerdem auch Sara Scattolo (30.), Astrid Plösch (35.) und Beatrice Trabucchi (55.). Der IBU Cup in Ridnaun wird am Donnerstag mit einem Trainingstag fortgesetzt. Am Freitag, 7. Februar stehen die beiden Verfolgungswettkämpfe an, am Samstag hingegen zwei Massenstarts 60.Makelloser Zobel triumphiert
Bereits zuvor brillierte David Zobel im Sprint der Herren. Der 28-Jährige aus Mittenwald in Bayern traf alle zehn Scheiben, zeigte in der Loipe eine gute Vorstellung und setzte sich am Ende mit einer Gesamtzeit von 23.43,8 Minuten durch. „Wir haben perfektes Wetter mit Sonnenschein, perfekte Schneebedingungen – was will man mehr? Die Norweger haben mir heute die Tür aufgemacht und mit einem fehlerfreien Schießen konnte ich meine Chance nutzen. Ich bin sehr froh, zurück auf Position eins zu sein“, sagte Zobel nach der Siegerehrung.David Zobel (Mitte) an der Seite von Sivert Guttorm Bakken (links) und Paul Schommer (rechts). © Sportissimus
2,9 Sekunden fehlten dem Zweitplatzierten Sivert Guttorm Bakken, der sich vergangene Woche in Martell zum Sprint-Europameister gekürt hatte, zu einem neuerlichen Erfolg. Der 26-jährige Norweger ließ zwei Scheiben stehen – eine zu viel, um ganz vorne zu landen. Kurios: Bakken hat im Sommer mit der italienischen Nationalmannschaft trainiert und sich in Martell nach dem Gewinn von EM-Gold für die Unterstützung bedankt. Das Podium in Ridnaun komplettierte ein US-Amerikaner, nämlich Paul Schommer. Der 32-Jährige traf neun von zehn Scheiben und lag am Ende exakt fünf Sekunden hinter Zobel.
Verfolgung verspricht Spannung
Für das beste Ergebnis der italienischen Nationalmannschaft sorgte Nicola Romanin. Der Friulaner wurde mit 1.15 Minuten Rückstand 18., David Zingerle aus Antholz belegte den 28. Platz, während Lokalmatador und Europameister in der Verfolgung Patrick Braunhofer den Sprint an 35. Stelle beendete. Für die Verfolgung der Männer am Freitag, für die sich aus dem italienischen Team außerdem auch Iacopo Leonesio (22.) und Nicolò Giraudo (50.) qualifizieren konnte, ist für Spannung gesorgt. Denn nicht weniger als 14 Skijäger liegen innerhalb von einer Minute.Profil bearbeiten
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