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Eric Perrot wuchs im ersten Massenstart der Saison über sich hinaus. © ANSA / Kimmo Brandt

Ein Franzose brilliert im finnischen Flutlicht

Der Massenstart hat seine eigenen Gesetze – das hat auch der erste Wettkampf dieser Art in der laufenden Saison bewiesen. Ein Franzose trug am Sonntagnachmittag in Kontiolahti den Sieg davon.

Kein Johannes Thingnes Bö, kein Emilien Jacquelin – vielmehr stieg Eric Perrot im Flutlicht von Kontiolahti zum unerwarteten Helden im ersten Massenstart der Saison auf. Der Franzose wuchs am Sonntagnachmittag über sich hinaus und fuhr auch dank einer beeindruckenden Leistung am Schießstand seinen zweiten Einzelsieg im Weltcup ein.


Perrot leistete sich bei wenigen Grad Celsius unter dem Nullpunkt und ruhigen Windbedingungen nur eine Strafrunde und profitierte von der hohen Fehlerquote seiner Konkurrenz. Quentin Fillon Maillet, der als Zweitplatzierter den französischen Doppelsieg fixierte, ließ drei Scheiben stehen (+9,1 Sekunden), der Norweger Sturla Holm Lägreid (3./+11,5) unterliefen zwei Fehler am Schießstand. So reichte Perrot am Ende die achtbeste Laufzeit in der Loipe.

„Es ist sehr speziell“, schwärmte Perrot anschließend im offiziellen Siegerinterview. „Ich kann kaum reden, weil ich so friere. Auf der letzten Runde konnte ich kaum noch etwas sehen

Für eine kleine Sensation sorgte der deutsche Biathlet Danilo Riethmüller. Der 25-Jährige war bis zum letzten Stehendanschlag im Kampf um den Sieg vertreten, musste dann aber einmal in die Strafrunde. Dies brachte Riethmüller schließlich auch um sein erstes Podest im Weltcup, in der Endabrechnung fehlten ihm 6,2 Sekunden auf Lägreid.

Azzurri mit gebrauchtem Tag – Perrot erobert Gelb

Die Azzurri hatten hingegen nur wenig Grund zur Freude. Tommaso Giacomel (23./+2:12,5 Minuten) und Didier Bionaz (28./+3:09,6) spulten jeweils insgesamt sieben Strafrunden ab und mussten sich mit Platzierungen am hinteren Ende des Feldes abfinden. Ebenso kassierte auch Sprintsieger Jacquelin einen Dämpfer, der Landsmann von Perrot lief als 14. über die Ziellinie (5 Strafrunden/+1:22,2).

Tommaso Giacomel schaffte nicht den Sprung nach vorn. © ANSA / KIMMO BRANDT


In der Gesamtwertung gab es einige Veränderungen. Johannes Thingnes Bö fiel nach seinem neunten Platz im Massenstart mit 159 Punkten auf Rang drei zurück und musste Triumphator Perrot (165) das Gelbe Trikot des Gesamtführenden überlassen. Auf dem zweiten Platz scheint nun Lägreid auf (164).

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