Dorothea Wierer erstmals am Weltcuppodium: Dritte in Pokljuka!

Für Dorothea Wierer hat die Saison 2013/14 mit den Olympischen Spielen erst so richtig begonnen. Nach die Bronzemedaille mit der Mixed-Staffel in Sotschi schaffte sie es, sich nochmal zu steigern und im Saisonfinish die Form ihres Lebens zu erreichen. Nachdem sie bereits am Donnerstag in Pokljuka mit Platz fünf die beste Weltcupplatzierung ihrer Karriere verbucht hat, übertraf sie sich in der 10-km-Verfolgung ein weiteres Mal und sprintete erstmals aufs &bdquo;Stockerl“.

Nerven aus Stahl

Wierer hielt von Beginn an mit der absoluten Spitze mit. Erst nach dem dritten Schießen, als sie sich zwei Fehlschüsse leistete, musste sie etwas abreißen lassen. Dafür bewies sie bei ihrer letzten Ankunft am Schießstand Nerven wie aus Stahl, trotzte den schwierigen Windverhältnissen und machte sich nach einer makellosen Schießleistungen auf die Jagd nach Platz drei. Während ihrer Rivalinnen auf die Strafrunde musste, baute Wierer ihren Vorsprung auf dem letzten Teilstück kontinuierlich aus und passierte schlussendlich als Dritte die Ziellinie. Lediglich Kaisa Mäkäräinen aus Finnland und die Norwegerin Tora Berger waren besser als die Südtirolerin.

Wierer beendete somit eine fast fünfjährige Durststrecke der heimischen Biathletinnen. Letztmals schaffte es Michela Ponza 2009 in Khanty Mansiysk aufs Podium. Für die 23-jährie aus Rasen ist dies, nach der Olympia-Medaille von Sotschi, der größte Erfolg in ihrer Karriere. In Vergangenheit hat sie bei Jugend-Weltmeisterschaften ingesamt fünf Goldmedaillen eingefahren.

Michela Ponza verabschiedet sich

Während Wierer in dieser Saison der definitive Durchbruch gelungen ist, verabschiedet sich Michela Ponza aus der internationalen Biathlon-Elite. Die 35-jährige Grödnerin hat in Pokljuka wohl ihr letztes Rennen bestritten. Sie kam mit rund viereinhalb Minuten Rückstand als 38. ins Ziel. In ihrer langen Karriere stehen Ponza als Highlights sechs Podiumsplatzierungen und die Staffel-Medaille bei der WM 2013 in Nove Mesto zu Buche.

Zweitbeste Azzurra war am Samstag übrigens Nicole Gontier aus dem Aostatal. Sie belegte Platz 18. Karin Oberhofer hatte sich nicht für das Verfolgungsrennen qualifiziert.

Biathlon-Weltcup in Pokljuka (SLO) - Verfolgungsrennen der Frauen, 10 km:

1. Kaisa Makarainen (FIN) 30:35.2 (2) 2. Tora Berger (NOR) +22.1 (2) 3. Dorothea Wierer (ITA/Rasen) +57.2 (3) 4. Darya Domracheva (BLR) +1:20.2 (3) 5. Tiril Eckhoff (NOR) +1:35.8 (4) 6. Andrea Henkel (GER) +1:37.8 (1) 7. Katharina Innerhofer (AUT) +1:46.2 (4) 8. Olga Vilukhina (RUS) +2:11.8 (2) 9. Daria Virolaynen (RUS) +2:24.7 (5) 10. Selina Gasparin (SUI) +2:37.5 (3)

15. Nicole Gontier (ITA) +3:13.3 (4) 38. Michela Ponza (ITA/St. Christina) +4:39.2 (2)

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