
Dorothea Wierer tastet sich langsam an die Spitze heran. © ANSA / Kimmo Brandt
Die Südtirolerinnen kommen langsam in Schwung
Die Leistungskurve von den azurblauen Biathletinnen rund um Dorothea Wierer zeigt nach oben. Während Wierer im Sprint am Samstag nur knapp die Top 10 verpasste, durfte sich Hannah Auchentaller über einen persönlichen Höhepunkt freuen.
07. Dezember 2024
Von: nie
Nach den enttäuschenden Ergebnissen im Einzel am Mittwoch haben Dorothea Wierer und Hannah Auchentaller nur drei Tage später ihre Chance genutzt und sich im Einzel über 7,5 Kilometer stark präsentiert.
Wierer leistete sich bei Flutlicht und Minusgraden im finnischen Kontiolahti nur einen einzigen Fehler am Schießstand. Die Strafrunde brachte die zweimalige Gesamtweltcupsiegerin um den Sprung in die Top 5, letzten Endes reichte es dennoch für einen starken 11. Rang – ihre beste Platzierung in einem Weltcup-Sprint seit ihrem 4. Platz März 2023 in Nove Mesto. In der Endabrechnung lag Wierer als beste Azzurra 33,2 Sekunden hinter der tschechischen Siegerin Marketa Davidova.
Auchentaller blieb im kalten Norden sogar ohne Strafrunde und sammelte mit ihrem 25. Platz (+1:01,5 Minuten) nicht nur wertvolle Punkte ein, sondern fuhr damit auch das beste Sprint-Ergebnis ihrer jungen Weltcup-Karriere ein. Dies war bislang ein 35. Rang beim Weltcup in Soldier Hollow in der vergangenen Saison. Mit Michela Carrara (22./1)+57,9) und Samuela Comola (36./1/+1:19,7) landeten auch die restlichen Azzurre in den Punkten.
Davidova brilliert – Finnin überrascht
An der Spitze sicherte sich Davidova auch dank einer makellosen Darbietung am Schießstand ihren vierten Weltcupsieg. Dahinter folgten die Schwedin Elvira Öberg (2 Strafrunden/+8,8 Sekunden) und völlig überraschend die Finnin Suvi Minkkinen (0/+11,9), die zum ersten Mal in ihrer Laufbahn auf dem Treppchen steht.Marketa Davidova fuhr einen souveränen Sieg ein. © ANSA / Kimmo Brandt
Öberg hatte am Samstag gleich doppelten Grund zur Freude. Die 25-Jährige profitierte vom Ausrutscher der Einzel-Triumphatorin Lou Jeanmonnot (17./2/+49,9) und nahm der Französin das Gelbe Trikot der Gesamtführenden ab. Öberg führt das Klassement mit 140 Punkten an, Jeanmonnot folgt mit 114 Zählern. Dahinter lauern bereits Franziska Preuß (105), Davidova (101) und Minkkinen (96).
Am Sonntag stehen in Kontiolahti mit den Massenstarts die letzten Wettkämpfe auf dem Programm. Um 14.30 Uhr fällt bei den Herren der Startschuss, um 17.10 Uhr sind die Damen an der Reihe.
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