Der Biathlon-Dominator ist zurück – und wie

Eine solche Situation war Johannes Thingnes Bø gar nicht mehr gewohnt: In dieser Saison konnte der Biathlon-Dominator noch nie gewinnen. Am Samstag ist der Knoten geplatzt.

09. Dezember 2023

Von: det

Vier Weltcuprennen, gerade einmal ein dritter Platz: Der Motor von Johannes Thingnes Bø stotterte zu Beginn der Saison ganz ordentlich. Doch jetzt hat der vierfache Gesamtweltcupsieger – der im vergangenen Winter unglaubliche 16 Weltcuprennen gewinnen konnte – eindrucksvoll zurückgeschlagen. In der Verfolgung von Hochfilzen führte Bø einen norwegischen Vierfach-Erfolg an.

Ja, richtig gelesen. Am Ende nahmen vier Athleten der skandinavischen Biathlon-Nation die ersten vier Plätze ein. Hinter Johannes Thingnes Bø platzierten sich Johannes Dale, Bruder Tarjei Bø und Sturla Holm Lægreid.

Das Siegertrio: Johannes Thingnes Bø (Mitte), der Zweite Johannes Dale (links) und der Dritte Tarjei Bø. © APA/afp / JOE KLAMAR

Die eindrucksvollste Performance legte aber ohne Zweifel der Sieger hin. Johannes Thingnes Bø war nach seinem verpatzten Sprint am Freitag nur als Elfter ins Rennen gegangen. Doch eine fast makellose Schießleistung (nur ein einziger Fehler bei 20 Schüssen) katapultierte den 30-Jährigen an die Spitze, von wo er sich nicht mehr verdrängen ließ.

Luki Hofer fällt zurück

Erster Nicht-Norweger auf der Ergebnisliste ist der Schwede Sebastian Samuelsson als Fünfter. Für die Azzurri lief es dagegen nicht nach Wunsch: Tommaso Giacomel, als Fünfter gestartet, leistete sich fünf Fehler am Schießstand. Dass er trotzdem auf dem respektablen 12. Rang landete, untermalt seine großen Fähigkeiten. Lukas Hofer – der als 12. ins Rennen gegangen war – wurde mit sechs Schießfehlern weit zurückgereicht und musste sich am Ende mit dem 25. Platz zufrieden geben. Patrick Braunhofer scheint im Endklassement auf Rang 42 auf.

Zum Abschluss werden die Herren am Sonntag noch ein Staffelrennen bestreiten.