e Biathlon

Samuela Comola war in Östersund der große Pechvogel. © ANSA / Anders Wiklund

Das eine verflixte Schießen: Italiens Biathletinnen hadern

Am Mittwoch stand im schwedischen Östersund die erste Damen-Staffel des Biathlon-Weltcups 2023/24 am Programm. Und es war eine Staffel zum Vergessen für Dorothea Wierer und ihre Teamkolleginnen.

Es lag einzig und allein an einem Schießen, dass Italien im tief verschneiten Östersund nicht um die Spitzenplätze mitlaufen konnte, nämlich dem Stehendanschlag von Samuela Comola. Am Ende belegten die Azzurre den achten Rang.


Dabei hatte alles so gut begonnen. Die 22-jährige Startläuferin Rebecca Passler hatte ihr Team mit einer überragenden Leistung ins vordere Feld geführt. Mit null Schießfehlern übergab sie an Dorothea Wierer, die zwar eine Mal nachladen musste, als Vierte aber immerhin noch in aussichtsreicher Position abschloss. Dann kam Comola.

Vittozzi liegt im Bett

Die 25 Jahre alte Aostanerin, die im Februar noch maßgeblich zum WM-Triumph der Italien-Staffel beigetragen hat, kam zunächst mit zwei Nachladern noch glimpflich davon, doch nach dem folgenden Schießen musste sie gleich zwei Mal in die Strafrunde einbiegen. Das Rennen war gelaufen. Die fast fehlerlose Hannah Auchentaller machte schließlich noch eine Position gut und kam als Achte ins Ziel.

Die junge Antholzerin war wenige Stunden vor dem Rennen als Schlussläuferin ins Aufgebot geholt worden, da die am Wochenende noch siegreiche Lisa Vittozzi wegen eines leichten grippalen Infekts kurzfristig ausgefallen war.

Ingrid Landmark Tandrevold führte Norwegen zum Sieg. © ANSA / Pontus Lundahl


Ganz vorne an der Spitze entwickelte sich ein skandinavisches Herzschlagfinale um den Tagessieg. Beim letzten Schießen behielt Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen die besseren Nerven, während Schwedens Lokalmatadorin Hanna Öberg den ersten Platz mit einer Strafrunde aus der Hand gab. Allerdings konnte sie den Angriff der neuerlich starken Deutschen abwehren und die drittplatzierte Franziska Preuss in Schach halten. Hinter den DSV-Athletinnen belegte die Schweiz überraschend den vierten Rang.

Das Weltcup-Programm in Östersund wird am Donnerstag (ab 15.20 Uhr im SportNews-Ticker) mit der Staffel der Männer fortgesetzt.





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