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Tarjei Bø gewann den Sprint in Hochfilzen. © APA/afp / JOE KLAMAR

Bø jubelt in Hochfilzen – Giacomel kratzt an der Weltspitze

Der Sprint am Freitagvormittag (11.30 Uhr) eröffnete das Weltcup-Wochenende der Biathleten in Hochfilzen (Österreich). Neben den Erfolgen der Norweger und Schweden gab es auch für die Azzurri Gründe, um sich zu freuen.

Kein Fehler im Schießen und eine pfeilschnelle Laufleistung bedeutete für Tarjei Bø der Sieg im Sprint von Hochfilzen (Österreich). Der Norweger feierte damit seinen ersten Einzel-Sieg in der aktuellen Saison und bestätigte nach den beiden Podestplätzen in Östersund seine formidable Form. Zweiter hinter dem älteren der Bø-Brüder wurde Sturla Holm Lægreid, während sich Sebastian Samuelsson, der in Östersund die Verfolgung gewann, den letzten Platz auf dem Podest schnappte. Insgesamt vier Norweger und zwei Schweden eroberten die ersten sechs Plätze.


Währenddessen runzelte der Bruder des Siegers, Johannes Thingnes, weiter die Stirn. Drei Fehler im Stehen nahmen dem Biathlon-Star die Ansprüche auf eine Podestplatzierung. Er landete mit einem Rückstand von 47,1 Sekunden auf dem elften Platz. Nach Rängen 3, 15 und 18 in den Einzelbewerben von Östersund geht der schwierige Saison-Start für den Dominator der letzten Saison somit weiter.

Johannes Thingnes Bø schwächelte erneut. © APA/afp / PONTUS LUNDAHL


Anders liest sich das Ergebnis von Lægreid. Vor der Saison hatte der Norweger in Richtung Johannes Thingnes Bø mit Blick auf die Gesamtwertung Großes angekündigt. In diesem Winter kamen beide Top-Athleten jedoch bisher nicht in Fahrt. Vor allem Lægreid winkte in dem so starken Team der Norweger, nach zuletzt Plätzen außerhalb der besten zwanzig, sogar die Versetzung in den zweitklassigen IBU-Cup. Diese Entscheidung hat der Norweger an diesem Tag seinen Trainern mächtig erschwert. Wie der Phönix aus der Asche stürmte Lægreid auf den zweiten Platz und meldete sich somit nach dem kurzen Formtief eindrucksvoll zurück.

Sturla Holm Lægreid durfte sich freuen. © APA/afp / JOE KLAMAR


Gleichzeitig riss die Podestserie des deutschen Biathlon-Teams, die nach zehn Erfolgen am Stockerl mit Benedikt Doll auf Rang 7 (+31,1 Sekunden) ihren schnellsten Athleten stellten. Der bisherige Sensationsmann Philipp Narwath landete mit sieben Fehlern auf dem 34. Rang (+1,53,8 Minuten).

Giacomel und Hofer mit Ausrufezeichen

Tommaso Giacomel pirschte sich mit einer einwandfreien Leistung weiter an die Weltspitze des Biathlon-Sports heran. Der Trentiner blieb bei beiden Schießen ohne Fehler und war bei den Zwischenzeiten stets ganz vorne mit dabei. Er freute sich nach Platz 8 im Einzelrennen von Östersund erneut über den achten Rang (+33,1 Sekunden). Auch Lukas Hofer lieferte einen bärenstarken Sprint ab. Der Südtiroler ließ nur eine einzige Scheibe stehen und lief wie in alter Stärke in Windeseile durch die Loipe. Schlussendlich reichte es für den 34-jährigen Routinier für Rang 12 (+53,9 Sekunden) – sein bestes Saisonergebnis.

Didier Bionaz wurde 16. (+1.13,4 Minuten), Patrick Braunhofer aus Ridnaun wurde 36. (+1,58,7 Minuten) und blieb am Schießstand fehlerfrei. Elia Zeni landete auf Platz 43 (+2.06,9 Minuten).

Die Ergebnisse

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