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Laura Dahlmeier sorgt für Furore (Foto: instagram/laura_dahlmeier)

Laura Dahlmeier stellt neuen Weltrekord auf

Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier hat eine Route im Everest-Gebirge so schnell absolviert, wie noch keine Frau vor ihr. Das ist neuer Weltrekord!

Laura Dahlmeier kommt auch nach dem Ende ihrer Biathlonkarriere nicht zur Ruhe und stellt sogar neue Rekorde auf. Die zweifache Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin stieg auf den Ama Dablam in Nepal, eine der technisch anspruchsvollsten Routen im Everest-Gebiet, und knackte dabei den bisherigen Rekord: In nur zwölf Stunden, einer Minute und elf Sekunden bewältigte die 31-Jährige die Strecke vom Basislager auf 4.576 Metern bis auf den 6.812 Meter hohen Gipfel und zurück. Keine andere Alpinistin hat diesen Aufstieg bisher schneller gemeistert.


„Es war ein unglaublicher Tag, ich konnte mich vollkommen dem Weg und der Schönheit der Umgebung hingeben“, schrieb Dahlmeier auf Instagram. Dabei stellte sie klar: „Es ging mir hier nicht um den Rekord, sondern um das, was ich am meisten liebe – das Klettern, die Natur zu spüren und mich lebendig zu fühlen.“




Matterhorn des Nepals

Die anspruchsvolle Route ist nur 15 Kilometer vom Mount Everest entfernt und gilt als eine der schwierigsten in dem Gebirge: Durch ihren enormen Anstieg und den extremen Wetterbedingungen trägt der Ama Dablam auch den Namen „Matterhorn Nepals“.

Bereits drei Tage zuvor bestieg Dahlmeier den Gipfel als Vorbereitung, bevor sie sich an den Rekordversuch wagte. Allein für den Aufstieg brauchte sie acht Stunden und 24 Minuten und unterbot damit die bisherige Bestzeit. Der Männer-Weltrekord liegt derzeit bei beeindruckenden sechs Stunden und 23 Minuten, aufgestellt von dem Franzosen Matheo Jacquemod im Jahr 2023.

Einmal Sportler, immer Sportler

Dahlmeier, die sich 2019 überraschend aus dem Biathlon-Sport zurückgezogen hatte, ist trotz des Karriereendes weiterhin in den Bergen zu Hause. Neben ihrem Studium absolvierte sie eine Ausbildung zur Berg- und Skiführerin und trat bei der Berglauf-WM an. Ihr Rekord am Ama Dablam zeigt, dass sie auch fernab der Loipe zur sportlichen Höchstleistung fähig ist und ihrer Linie, immer 100 Prozent zu geben treu bleibt.

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