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Michela Carrara beim Liegendschießen. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ

Am Ort des WM-Triumphs: Passler & Co. schlagen sich wacker

Ohne Dorothea Wierer starteten Italiens Biathletinnen mit gedämpften Erwartungen in die Staffel. Das lag nicht zuletzt an den wenig berauschenden Ergebnissen in Oberhof. Angesichts dessen haben sich Rebecca Passler & Co. aber sehr gut aus der Affäre gezogen.

Bereits vor dem Start des Rennens stand fest, dass sich vier Nationen um die Podestplätze streiten werden – nämlich Norwegen, Schweden, Frankreich und Deutschland. In diesem Vierkampf setzten sich schließlich die von Justine Braisaz-Bouchet angeführten Französinnen durch. Dahinter klassierte sich Norwegen, das die ersten zwei Staffeln gewonnen hatte, und Schweden. Die im Vorjahr bei der WM siegreichen Azzurre wurden starke Vierte.


Italien erwischte mit der Startläuferin Samuela Comola keinen optimalen Start. Der Rückstand nach dem ersten Wechsel betrug knapp eine Minute auf die führenden Schwedinnen, was vor allem mit der Laufleistung statt den drei Nachladern zusammenhing. Rebecca Passler konnte daraufhin zwar keine Zeit, dafür aber zwei Positionen gutmachen. Dabei zeigte sie im Stehendschlag große Nervenstärke, als sie alle drei Nachlader ins Ziel setzte. Auf der Schlussrunde distanzierte die 22-Jährige die USA und übergab an Lisa Vittozzi.

Vittozzi festigt Rang 4

Diese ging mit einer Hypothek von anderthalb Minuten in die Loipe. Der Rückstand auf Rang 3 war zu groß, um von einem Podestplatz zu träumen. Aufgrund zahlreicher Fehler der Spitzennationen machte Italiens Aushängeschild aber Zeit und Plätze gut. So mussten die Deutsche Sophia Schneider und die Schwedin Hanna Öberg in die Strafrunde abbiegen. Während die Lokalmatadoren damit weit zurückfielen, verteidigte Öberg ihren dritten Rang. Auch Frankreichs Sophie Chauveau stand nach drei Stehendfehlern unter Druck. Die 24-Jährige behielt aber kühlen Kopf und schickte Julia Simon in Führung liegend auf die letzte Ablöse.

Jubel bei den Französinnen. © APA/afp / TOBIAS SCHWARZ


Michela Carrara bekam von Vittozzi einen beruhigenden Vorsprung auf Rang 5 mit auf dem Weg. Die 26-Jährige schoss liegend fehlerfrei, stehend bei starkem Wind dann aber gleich drei Strafrunden. Weil auch die dahinter liegenden Nationen patzten, rettete Carrara den vierten Rang über die Linie. Vorne musste auch Simon nach drei Fehlern im Stehendschießen kurze Zeit zittern. Sie traf jedoch alle Nachlader und hielt sich so die heranstürmende Ingrid Landmark Tandrevold vom Leid. Elvira Öberg fixierte für Schweden den dritten Platz.

Das Ergebnis

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