Großbritannien schockt auch das Blue Team

Die Partie in der László Papp Sportarena in Budapest, in der rund 500 britische Schlachtenbummler für Heimspielatmosphäre sorgten, war nichts für schwache Nerven – auch weil beide Teams immer wieder haarsträubende Fehler begingen und so für Schrecksekunden sorgten, allen voran die beiden Torhüter.

Sie standen in der achten Spielminute beide im Brennpunkt: Zunächst rutschte Andreas Bernard die Scheibe nach einem Schuss von Brett Perlini zwischen die Beine hindurch ins Tor, zwanzig Sekunden später startete sein Gegenüber Ben Bowns einen waghalsigen Ausflug und Alex Lambacher netzte ungehindert zum 1:1 ein. Allerdings dauerte es dann wieder nur ein paar Sekunden und Bernard wurde erneut getunnelt. Dieses Mal wurde der Treffer Rob Dowd gutgeschrieben. Die &bdquo;Azzurri“ zeigten sich aber wenig beeindruckt und antworteten fünf Minuten später mit einem Blueliner von Thomas Larkin, der im britischen Gehäuse einschlug wie ein Bombe. Mit dem 2:2 ging es in die Pause. Andreas Bernard musste nach dem dritten Gegentor vom Eis.

Das zweite Drittel begann mit dem nächsten kuriosen Treffer des Aufsteigers von der Insel: Verteidiger Ben O'Connor zog von der Mittellinie einfach mal ab, Bernard wirkte völlig überrascht und ließ den Puck zum dritten Mal durch die Beine hindurch ins Tor gleiten. Der Finnland-Legionär musste seinen Platz zwischen den Pfosten in der Folge für Backup Marco De Filippo Roia räumen. Dieser machte zunächst hinten dicht. Perlini bricht Italien das Genick Nach dem letzten Seitenwechsel wurde Italien etwas mutiger, zeigte Zug nach vorne – und wurde prompt belohnt. Giulio Scandella zog alleine los und schloss eiskalt zum 3:3 ab. &bdquo;Der Treffer kam zu einem wichtigen Zeitpunkt, doch leider konnte Großbritannien neuerlich zurückschlagen. Positiv ist, dass wir zumindest bis zuletzt dagegen gehalten haben“, so der Asiago-Stürmer, der nach der Partie als bester Italiener ausgezeichnet wurde. Scandella meinte mit Großbritanniens Reaktion den Treffer von Doppelstaatsbürger Perlini, der einen Patzer in der italienischen Hintermannschaft mit dem 4:3 bestrafte. In den verbleibenden zehn Spielminuten konnte Italien nichts mehr ausrichten, die zweite WM-Niederlage war besiegelt.

Die &bdquo;Azzurri“ treffen am Samstag auf Slowenien. Sie müssen gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass ihnen die Konkurrenz in die Karten spielt.

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Weltmeisterschaft der I. Division in Budapest (HUN) Italien – Großbritannien 3:4 (2:2, 0:1, 1:1) 0:1 Brett Perlini (7.01), 1:1 Alex Lambacher (7.23), 1:2 Robert Dowd (8.07), 2:2 Thomas Larkin (13.30), 2:3 Ben O'Connor (22.10), 3:3 Giulio Scandella (45.08), 3:4 Brett Perlini (48.44) Die Tabelle: Pos. Team Spiele Punkte 1. Grobritannien 4 9 2. Italien 4 6 3. Kasachstan 4 6 4. Slowenien 4 6 5. Ungarn 4 6 6. Polen 4 3 Der letzte Spieltag (Samstag, 28. April): Kasachstan - Polen (12.30 Uhr) Slowenien - Italien (16.00 Uhr) Ungarn - Großbritannien (19.30)

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