Rückkehr zu ihrem Sport: Tania Cagnottos neue Rolle

Es war keine Überraschung, dass Paolo Barelli am letzten Wochenende in Rom zum 7. Mal seit 2000 in seinem Amt als Präsident des italienischen Schwimmverbandes FIN bestätigt wurde. Wohl aber, dass jetzt auch eine Südtirolerin im Vorstand sitzt.

Tania Cagnotto, ihres Zeichens Rekord-Europameisterin und die erfolgreichste italienische Wasserspringerin aller Zeiten (2 Olympia-Medaillen in Rio, WM-Gold vom 1-m-Brett) ist zurück. Die 39-Jährige wurde als Athletenvertreterin in den zehnköpfigen Vorstand gewählt.

Dem Sport etwas zurückgeben Die 39-Jährige hat mitten im Corona-Sommer 2020 ihre Laufbahn beendet, ist mittlerweile Mutter von 2 Töchtern (Maya geht jetzt in 1. Klasse der Volksschule, Lisa ist 3) und ihrer Sportart immer verbunden geblieben. Mit 1402 Stimmen wurde sie überlegen gewählt.

&bdquo;Ich wurde schon 2016 gefragt, ob ich nicht in den Vorstand der FIN möchte, aber damals habe ich noch nicht gewusst, was aus mir wird. Jetzt habe ich zugestimmt.“ Sie will ihrer Sportart, die sie berühmt gemacht hat, auch etwas zurückgeben.

Tania Cagnotto und FIN-Präsident Paolo Barelli.

&bdquo;Ich finde, die Athleten brauchen eine Bezugsperson, ich war selber Sportlerin und werde als ehemalige Athletin versuchen, für die Athleten da zu sein. Natürlich ist diese Aufgabe etwas ganz Neues für mich, Ich muss bestimmt viel lernen, aber jetzt fange ich einmal an.“ „Mit 2 kleinen Kindern ist es schwierig, am Nachmittag täglich in der Halle zu sein.“ Tania Cagnotto Vielleicht hätte man sich Cagnotto eher als Trainerin am Beckenrand erwartet. &bdquo;Mit 2 kleinen Kindern ist es schwierig, am Nachmittag täglich in der Halle zu sein und auch zu den Wettkämpfen zu fahren. Auch meine ältere Tochter haben sie gefragt, ob sie nicht auch zum Training kommen wolle. Sie hat das oft genug gehört. Jetzt lasse ich sie damit in Ruhe, sie hat gerade mit der Volksschule angefangen und die Kleine hat den ersten Tag im Kindergarten hinter sich.“

Die Olympia-Bilanz Zu den Ergebnissen der &bdquo;Azzurri“ bei Olympia in Peking sagt Cagnotto: &bdquo;Eigentlich sind alle gut gesprungen und haben das beste aus ihren Möglichkeiten gemacht. Leider gab es ein paar 4. Plätze (3-mal insgesamt) und keine Medaille. Chiara Pellacani (wurde 4. vom 3-m-Brett und wird heute 22) hat das Zeug, einmal meine Nachfolgerin zu werden. Sie ist noch jung. Man muss aber auch sagen, dass man Paris mit 50 Punkten weniger eine Medaille geholt hat als in Rio 2016. Cagnotto holte mit 372 Punkten Bronze. Der Chinesin Chang Yani reichten in Paris 318 Zähler.

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