Maicol Verzotto: „Ein Kontrolleur schaut, dass wir im Zimmer bleiben“

Am vergangenen Montag sind die &bdquo;Azzurri“ mit Kapitän Verzotto nach Tokio geflogen. Der Weltcup, sprich die Olympia-Qualifikation, geht nun doch im Tokyo Aquatics Centre über die Bühne, drei Wochen später als ursprünglich geplant. Die Rechnung für Verzotto ist ganz einfach: Er muss am Montag das Halbfinale der besten 18 Springer erreichen, dann ist er bei den Spielen in Tokio dabei. Die Top 12 springen am Dienstag um 11 Uhr MESZ im Finale.

Die Olympischen Spiele in Tokio sollen der Schlusspunkt einer langen Karriere werden für den 32-Jährigen. &bdquo;Endlich steht der Wettkampf an. Körperlich geht es mir gut. Ich bin bereit und ich bin froh, in dieser Verfassung zu sein. Die Sprünge im Training sind gut. Aber ein bisschen komisch ist hier schon alles. Wir sind im Lockdown. Wir dürfen das Hotel nur zum Training verlassen. Wir haben einen Kontrolleur auf jeder Etage unseres Hotels, der darauf schaut, dass wir schön auf unseren Zimmern bleiben. Mittagessen, Abendessen, Frühstück, das alles gibt es ausschließlich im Zimmer. Wir dürfen nur raus, um in die Schwimmhalle zu fahren und dort zu trainieren. Dann geht es sofort wieder zurück. So ist die Situation. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber es ist nun einmal so.“

Maicol Verzotto will zu Olympia. © Giorgio Perottino

Verzotto macht sich auch seine Gedanken, wie in weniger als drei Monaten hier in Tokio die Sommerspiele ablaufen sollen. &bdquo;Wir sind die erste Sportart, die in Tokio vor den Spielen Wettkämpfe bestreitet. Es ist der erste Test-Wettkampf seit dem Ausbruch der Pandemie vor über einem Jahr. Aber mental muss man sich einfach auf den Wettkampf einstellen. Im Vorkampf vom Turm sind knapp 50 Springer gemeldet. Das sind viele, so viele wie noch nie. Aber ich bin zuversichtlich und weiß, dass ich es schaffen kann, wenn ich einen guten Wettkampf zeige.“

48 Springer aus aller Welt sind am Montag am Start. Verzotto (am24. Mai wird er 33) ist der älteste im Teilnehmerfeld. Er hat die Startnummer 38 und folgende 6 Sprünge im Programm:

1. Handstand-Doppelsalto rückwärts mit eineinhalb Schrauben 2. Dreieinhalb Delfinsalto 3. Dreieinhalb Rückwärtssalto 4. Dreieinhalb Vorwärtssalto 5. Zweieinhalb Auerbachsalto 6. Zweieinhalb Salto rückwärts mit eineinhalb Schrauben

Aus Italien ist mit dem gebürtigen Dänen Andreas Sargent Larsen ein zweiter Springer gemeldet, der das Olympia-Ticket lösen will.

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Maicol Verzotto: „Ein Kontrolleur schaut, dass wir im Zimmer bleiben“

Über ein Jahr musste Maicol Verzotto auf diesen Wettkampf warten. Am Montag um 5.30 Uhr (12.30 Uhr in Tokio) steht für den Bozner Wasserspringer der wichtigste Wettkampf seit langer Zeit auf dem Programm, schließlich will er sich zum zweiten Mal nach 2016 für Olympische Spiele qualifizieren.

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