Alessandro Miressi (Bildmitte) ragte heraus.
Swimmeeting Südtirol: Einer ragt heraus
Das 28. Swimmeeting Südtirol am Bozner Pfarrhof hat die Erwartungen auch in diesem Jahr erfüllt, aber erstmals in der Meetinggeschichte hat es an diesem Wochenende in der Albert-Pircher-Halle am Pfarrhof keinen neuen Veranstaltungsrekord gegeben. Der große Star der diesjährigen Auflage war Olympia-Bronzemedaillengewinner Alessandro Miressi. Der 26-Jährige holte sich nach seinem Sieg am Samstag über 100 m Freistil auch den Sprint über 50 m Freistil.
03. November 2024
Von: pm
Die Erfolgsbilanz von Miressi ist gewaltig. Neben drei Olympia-Medaillen hat er schon 16 WM-Medaillen und 20-mal Edelmetall bei Europameisterschaften gewonnen. Er hält die Italienrekorde über 100 m Freistil sowohl auf der Langbahn (47,45) als auch auf der Kurzbahn (45,51). Über 50 m Freistil siegte er heute in 22,18 Sekunden vier Hundertstel vor Gabriele Brambillaschi, der Meetingrekord von Marco Orsi (21,23) war nicht in Gefahr. „In 14 Tagen bei den Italienmeisterschaft müssen die Zeiten passen“, sagte Miressi.
Auch Ludovico Blu Art Viberti, der Olympia-Neunte über 100 m Brust, feierte am Wochenende einen Doppelsieg in Bozen. Nach den 50 m am Samstag siegte er heute auch über die doppelte Distanz ungefährdet in 58,37 Sekunden und verfehlte den Meetingrekord von Nicolò Martinenghi (57,98) nur um vier Zehntelsekunden. „Ich
habe auch heute einige kleine Fehler gemacht, aber für die ersten Rennen der Saison bin ich zufrieden“, sagte Viberti.
Simone Stefanì, der am Samstag die 100 m Rücken für sich entschieden hatte, feierte heute zwei Zittersiege. Über 100 m Delfin hatte er in 51,85 Sekunden am Anschlag eine Hundertstelsekunde Vorsprung auf Zach Harting aus den USA (51,86), wenige Minuten später siegte er auch über 50 m Rücken in 24,71 hauchdünn vor Tommaso Coccato
(24,73) und Harting (24,81). “Ich hatte ein bisschen Glück, aber mit den Zeiten bin ich ehrlich gesagt nicht ganz zufrieden“, sagte Stefanì, der es bei der Italienmeisterschaft in zwei Wochen besser machen will.
Am Wochenende fand in Bozen ein internationales Schwimmmeeting statt.
Die Ausnahmeerscheinung bei den Frauen war in diesem Jahr Alessia Polieri, die am Wochenende vier Siege einfuhr und sowohl über 50 und 100 m Rücken als auch über 50 und 100 m Delfin das „Double“ schaffte. Über 100 m Delfin gewann sie heute in 1.01,73, die 50 m Rücken holte sie in 28,41. “Das passt schon, die Zeiten sind noch nicht
top, weil wir in diesem Jahr die Vorbereitung etwas langsam haben angehen lassen“, meinte die 30-Jährige aus Imola, die in zwei Tagen nicht weniger als sieben Rennen bestritt.
Über 50 m Freistil revanchierte sich Madison Kennedy für die Niederlage am Vortag über die 100 m Freistil. Die US-Amerikanerin setzte sich im Sprint in 25,55 Sekunden in 25,55 knapp vor der erneut starken Veronica Quaggio (25,60) durch. Auf Platz drei schwamm Lokalmatadorin Sabrina Weger vom SSV Bozen in 26,01. Den dritten Platz mit persönlicher Bestzeit in 1.08,88 Minuten gab es auch für Viviane Graif vom SC Meran über 100 m Brust. In diesem Rennen siegte die Schweizerin Havana Cueto Cabrera in 1.07,73 vor der Russin Nika Godun (1.08,21), die am Vortag die 50 m Brust gewonnen hatte.
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