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Olympiasieger: Thomas Ceccon © ANSA / ETTORE FERRARI

Thomas Ceccon wird mit Olympiasieg zur Legende

24 Stunden nach Nicolò Martinenghi bejubeln Itaiens Schwimmer den nächsten Olympiasieg: Thomas Ceccon setzte sich auf seiner Paradestrecke durch und stieg damit mit nur 23 Jahren zur Legende auf.

Den Weltmeistertitel hatte er bereits seit 2022 in der Tasche. Auch der Weltrekord über 100 Meter Rückenschwimmen gehört ihm. Das Einzige, was noch fehlte, war der Olympiasieg. Diesen hat der Mann aus dem Veneto nun abgehakt. Ceccon setzte sich mit einer Zeit von 52,00 Sekunden vor dem Chinesen Jiayu Xu (52,32) und dem US-Amerikaner Ryan Murphy (52,39) durch.


Xu zeigte wie bereits im Halbfinale, dass er unter allen Mitstreitern den besten Start hat. Explosiv setzte sich der Chinese an die Spitze – nach einer Länge lag Ceccon noch gut drei Zehntelsekunden hinter Xu. 25 Meter vor dem Ziel legte der Italiener jedoch eine Schippe drauf, setzte zu seinem unnachahmlichen Schlusssprint an und gewann letztlich deutlich. Ceccon, der sich nicht zuletzt wegen seines Charismas in Italien großer Beliebtheit erfreut, zeigte sich anschließend von seiner emotionalen Seite. Kein Wunder, hatte er doch soeben seinen Kindheitstraum erfüllt.

Pilato im Pech

Beinahe wäre der italienische Schwimmabend durch eine Medaille von Benedetta Pilato noch weiter versüßt worden. Die 19-Jährige verpasste Bronze über 100 Meter Brust um mickrige 0,01 Sekunden. Gold gewann Tatjana Smith aus Südafrika vor Tang Qianting (China) und Mona McSharry (Irland).

Gewann Silber: Filippo Macchi © ANSA / CIRO FUSCO


Die zweite Medaille des Tages bescherte der Florettfechter Filippo Macchi – und zwar überraschend. Der 22-Jährige aus der Toscana holte zwar im Vorjahr den Europameistertitel, war in Paris aber erstmals bei Olympia dabei und lediglich an Nummer 11 gesetzt. Macchi rauschte jedoch förmlich durchs Feld, schaltete im Halbfinale den an Nummer 2 gesetzten US-Amerikaner Nick Itkin aus und musste sich erst im Finale Ka Long Cheung aus Hong Kong geschlagen geben. Der amtierende Olympiasieger lag schon mit 12:14 zurück, siegte schlussendlich aber doch noch mit 15:14. Anschließend brachen heftige Polemiken aus, weil sich Macchi hintergangen fühlte. Das Ergebnis änderte sich aber nicht.

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