Die Schwimm-Stars kommen am Wochenende nach Bozen

Das letzte Ass im Ärmel der Veranstalter des SSV Bozen heißt Evelyn Verraszto. Neben ihr hat Meetingchef Christian Mattivi heute auch den zweifachen Olympiasieger Cullen Jones aus den USA und Italiens erfolgreichen Spitzenschwimmer Fabio Scozzoli als weitere Attraktionen vorgestellt. &bdquo;Es ist uns wieder gelungen, ein Meeting auf hohem Niveau auf die Beine zu stellen“, sagt Mattivi zufrieden.

Die Stars kommen aus Nordamerika

Wie immer sind auch zahlreiche Spitzenschwimmer aus den USA beim Bozner Meeting dabei. Bei der Pressekonferenz am Sitz des technischen Sponsors &bdquo;Speedo“ in Bozen-Süd waren heute Cullen Jones, Katie Meili, Jimmy Feigen und Arianna Vanderpool-Wallace von den Bahamas dabei. Alle vier kommen direkt vom Meeting am letzten Wochenende in Genua. Cullen Jones ist ein alter Bekannter in Bozen. Der 31-Jährige ist ein Spezialist über 50 und 100 m Freistil und hat in seiner Karriere zwei olympische Goldmedaille mit den USA gewonnen: 2008 in Peking mit der Staffel über 4 x 100 m Freistil und vier Jahre später in London mit der Lagenstaffel. Vor drei Jahren in London wurde Jones auch Olympia-Zweiter im Freistil-Sprint (auf dieser Strecke hält er auch den US-Rekord in 21,40) und holte Olympia-Silber mit dem US-Quartett über 4 x 100 m Freistil. Mit der Freistil-Staffel gewann Jones zudem zweimal WM-Gold 2007 in Melbourne und 2009 in Rom. Neben Jones wird auch Madison Kennedy in Bozen am Start sein. Sie hat 2012 beim Swimmeeting über 50 und 100 m Freistil gewonnen.

Der Last-Minute-Coup der Veranstalter heißt Evelyn Verraszto. Verraszto hat an drei Olympischen Spielen (2004, 2008, 2012) teilgenommen und in ihrer erfolgreichen Laufbahn nicht weniger als 17 Medaillen bei Europameisterschaften gewonnen. Sechs auf der Langbahn (1/3/2) und elf (3/5/3) im 25-m-Becken. Verrasztos Spezialstrecken sind die 200 m Lagen und die 200 m Freistil. In Bozen wird sie den Meetingrekord über 100 m Lagen von Natalie Coughlin angreifen. Mit ihr kommt auch Landsmann Gabor Balog, EM-Dritter im letzten Jahr in Berlin über 200 m Rücken, nach Bozen.

Fabio Scozzoli ist Stammgast

Seit vielen Jahren gehört Fabio Scozzoli zu den Publikumslieblingen und Sieggaranten beim Meeting. Nur 2013 fehlte er wegen seiner schweren Knieverletzung. Der 27-Jährige Brust-Spezialist war Weltmeister und acht Mal Europameister, er hält alle Italienrekorde über 50 und 100 m Brust und hat in Bozen schon neun Siege gefeiert. Gelingt ihm in diesem Jahr das &bdquo;Double“, könnte er mit elf Siegen zu Natalie Coughlin aufschließen, die in der Bilanz mit den meisten Siegen in Bozen auf Platz drei liegt. Angeführt wird die Liste von den deutschen Weltklasseschwimmern Thomas Rupprath (18 Siege zwischen 2001 und 2008) und Janine Pietsch (16 Siege zwischen 2000 und 2006). &bdquo;Aber leicht wird es Fabio in diesem Jahr nicht haben“, ist Mattivi überzeugt.

Neben Scozzoli kommt auch Federico Bocchia zum Bozner Meeting. Er hat mit Italien über 4 x 50 m Freistil bei den letzten drei Kurzbahn-Europameisterschaften einen kompletten Medaillensatz gewonnen. Landsmann Marco Belotti hat mit den Azzurri bei der Kurzbahn-WM vor elf Monaten in Doha Silber geholt. Außerdem war er bei der Kurzbahn-EM 2008 in Rijeka Europameister mit der italienischen Staffel über 4 x 50 m Lagen. Neben den Last-Minute-Verpflichtungen wartet das Bozner Meeting wieder mit zahlreichen anderen Spitzenschwimmern aus Italien auf. Die Mannschaft wird angeführt von Star Marco Orsi, aber auch Erika Ferraioli, Silvia Di Pietro und Elena Di Liddo haben in Bozen schon gewonnen. Genauso wie Lokalmatadorin Laura Letrari aus Brixen. Vier Siege hat die 26-Jährige bisher in Bozen geschafft in dem Becken, in dem sie fast täglich trainiert. Leider nicht dabei ist bei der diesjährigen Ausgabe Lisa Fissneider. Die 21-Jährige aus Kaltern trainiert seit Mitte Oktober in den USA Für die Hallen-Italienmeisterschaft im Dezember in Riccione. Für die meisten Spitzenschwimmer in Bozen ist das Swimmeeting Südtirol ein wichtiger Formtest im Hinblick auf die Kurzbahn-EM in vier Wochen in Israel.

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