Volleyball: Volksbank Südtirol stürzt sich furchtlos ins A2-Abenteuer

Die Meisterschaft beginnt zwar erst am 20. Oktober, aber die Schützlinge von Coach Fabo Bonafede arbeiten bereits seit Wochen hart an ihrer Kondition und Technik. Die werden die Spielerinnen auch nötig haben, denn der Sprung von der Serie B1 in die A2 ist beachtlich. Neruda will das Abenteuer, das möglich wurde, weil der Verband den Klub in die zweite Liga geholt hat (“ripescaggio”), mit einer bunten Mischung aus Südtiroler Spielerinnen (deren 7 von 14) und aus Volleyballerinnen von auswärts in Angriff nehmen. Neruda will in der zweiten Liga keinesfalls nur ein Punktelieferant sein. Der Verein möchte den Teams die Stirn bieten können.

“Vor fünf Jahren habe ich die Geschicke des Vereins übernommen. Wenn damals jemand zu mir gesagt hätte, dass wir heute in der Serie A2 spielen, dann hätte ich das nicht für möglich gehalten. Und trotzdem ist es uns geglückt. Wir haben uns von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und sind immer ein klein bisschen besser geworden. Der Aufstieg ist mehr als verdient, wenngleich wir ihn nicht auf dem Platz in den Playoffs geschafft haben. Allerdings haben wir auch in diesen Partien gezeigt, dass wir den Qualitätssprung wert sind. Mit dieser Zuversicht blicken wir in die Zukunft, überzeugt von dem, was wir tun”, sagte Präsident Rudy Favretto bei der Mannschaftsvorstellung am Donnerstag in der Bozner Stadthalle.

Fabio Bonafede, der Erfolgsgarant Ein Geheimnis des Erfolgs von Neruda Volley sei die exzellente Arbeit des Trainers Fabio Bonafede, der das Team zum Qualitätssprung geführt habe. Die Mannschaft sei, dank der hervorragenden Arbeit des Übungsleiters, nun in der Lage, es auch mit noch besseren Mannschaften aufzunehmen.

“Die Herausforderung bestand für mich darin allen zu beweisen, dass es auch in Südtirol mit einer Frauenmannschaft möglich ist, Volleyball auf einem hohen Niveau zu spielen. Im vergangenen Jahr haben wir gegen viel höher eingeschätzte Teams, als das unsere, auf dem Platz bestanden. Oft haben wir gewonnen, weil wir alles gegeben haben und über unsere Grenzen hinaus gegangen sind. Ich möchte jetzt keine Prognosen für die kommende Saison abgeben. Das einzige, das ich von meinen Spielerinnen verlange ist, dass sie hart arbeiten. Nur so können wir am Ende der Saison behaupten, dass es ein erfolgreiches Jahr war”, sagte Coach Bonafede.

Francesca Gentili, der Transfercoup Volksbank Südtirol Neruda Volley hat mit der Verpflichtung von Francesca Gentili einen Transfercoup gelandet. Sie spielte in den vergangenen beiden Jahren bei Urbino in der Serie A1. “Der Anruf von Neruda kam unerwartet, aber ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich hatte noch keinen Vertrag für die neue Saison. Nach acht Jahren weg von zu Hause freue ich mich auf diese Herausforderung in Südtirol. Ich werde alles geben, damit wir erfolgreich sein werden. Ich habe eine Mannschaft vorgefunden, die erfolgshungrig ist. Ich denke, dass wir es mit jedem Gegner aufnehmen können”, erklärte Francesca Gentili.

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