„Sie waren einfach besser“: Giannelli zollt Frankreich Respekt

Simone Giannelli muss auf sein erstes olympisches Gold weiter warten: Der 27-Jährige verlor am Mittwoch mit Italien das Halbfinale gegen Frankreich deutlich und kann jetzt „nur“ noch auf Bronze hoffen. Nach dem Spiel zeigte sich der Bozner gewohnt als fairer Sportsmann.

08. August 2024

Von: leo

Obwohl Italien nach den famosen Auftritten in der Gruppenphase gegen Japan im Viertelfinale Schwächen offenbarte, ging die Mannschaft von Ferdinando De Giorgi als Favorit ins Halbfinale gegen den Gastgeber. Angesichts dessen kam der 0:3-Endstand für viele völlig überraschend. Die Azzurri fanden nie ins Spiel, während die Hausherren von den eigenen Fans getragen wurden und eine blitzsaubere Leistung ablieferten, die mit dem Finaleinzug belohnt wurde. Dort trifft die Grande Nation am Samstag auf Europameister Polen.

„Frankreich hat einfach besser gespielt. Sie waren in allen Belangen überlegen“, sagte Giannelli nach dem Match. Das müsse man akzeptieren. „Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben, aber es ist das Ergebnis, das wir verdient haben. Natürlich bedauern wir das Resultat, aber wir sind nicht enttäuscht, denn auf dem Feld haben wir alles versucht. Wir hatten im zweiten Satz einige Chancen, die wir nicht nutzen konnten. So ist der Sport, so ist Volleyball. Man bekommt nicht immer das, was man will“, analysiert der Kapitän.

Frankreich war eine Nummer zu groß. © ANSA / NATALIA KOLESNIKOVA

Das Turnier ist für Italien aber noch nicht vorbei, denn im kleinen Finale kommt’s am Freitag zum Duell gegen die USA. „Wir müssen den Kopf hochhalten, denn es gibt die Bronzemedaille zu gewinnen.“

Für den Südtiroler wäre es das zweite Edelmetall bei Olympia, nachdem er 2016 in Rio de Janeiro Silber errang. Die USA haben wie Italien alle Gruppenspiele gewonnen, scheiterten im Halbfinale in einem Fünfsatz-Krimi aber an Polen. Das letzte Duell in der Nations League, das Anfang Juni anstand, entschieden Giannelli & Co. mit 3:0 für sich.

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