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Simone Giannelli hat ein klares Ziel vor Augen. © ANSA / DANIEL IRUNGU

Nach dem Japan-Coup: Giannelli & Co. treffen auf den Gastgeber

Die italienische Volleyball-Nationalmannschaft der Herren um den Bozner Simone Giannelli kann am Mittwochabend den Gewinn einer Medaille in trockene Tücher wickeln. Die Azzurri sind im Halbfinale der Olympischen Spiele in Paris gegen Frankreich gefordert (20 Uhr).

Das Duell zwischen Italien und der Grande Nation ist eines, das es im Volleyball-Sport schon 151 Mal gab. Die Azzurri setzten sich 79 Mal durch und verloren 72 Partien. Zuletzt siegte das französische Team von Andrea Giani (er holte als Spieler mit Italien drei Olympia-Medaillen) im Rahmen der Nations League zwei Mal in Folge. Giannelli & Co. gewannen hingegen die letzten zwei Aufeinandertreffen auf großer Bühne. Sowohl bei der letztjährigen EM als auch bei der WM 2022 behielt Italien gegen den amtierenden Olympiasieger die Oberhand.


Italien steht zum insgesamt achten Mal in einem Olympia-Halbfinale. Die Bilanz steht bei drei Siegen und vier Niederlagen. Eine Goldmedaille fehlt den Azzurri noch. So nah dran wie jetzt waren sie wohl lange nicht mehr: In der Gruppenphase gewann das Team von der Ferdinando De Giorgi alle drei Partien, ehe es im Viertelfinale einen 0:2-Rückstand gegen Japan aufholte. „Nach diesem Erfolg haben wir sicherlich ein positives Gefühl, denn uns ist ein echtes Kunststück gelungen“, wird Libero Fabio Balaso auf der Homepage des Verbandes zitiert.

Giannelli will Gold

„Frankreich bedarf keiner Präsentation. Es wird sicher ein harter Kampf auf uns zukommen. Sie sind der Gastgeber und haben vor drei Jahren die Olympischen Spiele gewonnen, also werden sie ihren Titel um jeden Preis vor ihrem Heimpublikum verteidigen wollen. Im Vergleich zu Japan sind die Franzosen eine körperlich stärkere Mannschaft. Wir müssen uns bestmöglich vorbereiten“, betont der 28-Jährige.

So bejubelte Italien den Halbfinaleinzug. © APA/afp / MIGUEL MEDINA


Obwohl er erst 28 Jahre alt ist, ist Gianneli der einzige Spieler in Italiens Kader, der 2016 in Rio di Janeiro die Silbermedaille gewann. Der Kapitän weiß also, wie es sich anfühlt, Edelmetall in der Hand zu halten. Um dieses Gefühl erneut erleben zu dürfen, müssen Giannelli und seine Teamkollegen am Mittwochabend besonders auf Superstar Earvin N’Gapeth Acht geben. Der 33-Jährige ist hierzulande ein bekanntes Gesicht, da er lange Zeit bei Modena in der Serie A spielte.

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