Große Freude bei den Italienerinnen. © Federvolley

Egonu & Co. befinden sich schon in Olympia-Form

Die italienische Volleyball-Nationalmannschaft der Damen ist wieder da, wo sie hingehört: In der Weltspitze. Am Sonntag gewannen die Azzurre das Finale der Nations League und spielten sich somit in den Kreis der Favoritinnen für das Olympische Turnier in Paris.

23. Juni 2024

Von: leo

Italiens Volleyballerinnen haben nach der enttäuschenden EM des Vorjahres, bei der sie ohne Medaille blieben, einen Neuanfang eingeleitet – zumindest auf der Trainerposition. Julio Velasco übernahm das Erbe von Davide Mazzanti und hatte die Aufgabe, die Azzurre zu Olympia zu führen. Das gelang durch starke Leistungen in der Nations League. Diese haben Paola Egonu & Co. nun sogar gewonnen: Am Sonntag zwang Italien in Bangkok (Thailand) Japan mit 3:1 (25:17, 25:17, 21:25, 25:20) in die Knie.

Japan war das große Überraschungsteam, schalteten die Asiatinnen doch im Halbfinale die hoch favorisierten Brasilianerinnen aus. Das Team aus Südamerika hatte zuvor 13 Partien am Stück in der Nations League gewonnen. Angeführt von Egonu, die im Finale 27 Punkte verbuchte und zur wertvollsten Spielerin ausgezeichnet wurde, ließen die Azzurre im Finale nichts anbrennen. Sie gewannen die ersten zwei Sätze deutlich, ehe sie im dritten Durchgang einen leichten Leistungsabfall hatten. Dieser wurde nicht bestraft, denn im vierten Abschnitt legten sie wieder einen dominanten Auftritt an den Tag. Für die italienischen Damen ist es der zweite Nations-League-Triumph nach 2022.

Die Herren feiern einen Pflichtsieg

Einen ebenfalls erfolgreichen Tag erlebten die bunt zusammengewürfelten Volleyball-Herren Italiens. Ohne Starspieler Simone Giannelli und viele weitere Stützen gewannen die Azzurri gegen den Tabellenletzten Türkei mit 3:1 (25:21, 24:26, 25:19, 25:20). Das Ticket für das Viertelfinale der Nations League (ab dem 27. Juli) hatte Italien bereits in der Tasche. Dann wird auch Giannelli wieder mitspielen.