V Triathlon

In der Seine, mitten in Paris, sollen die Triathleten ihren Olympia-Bewerb austragen. © APA/afp / EMMANUEL DUNAND

Wasser zu dreckig: Kein Training für Steinhauser

Die Absage des ersten Schwimmtrainings der Triathleten bei Olympia in Paris nährt die Zweifel an den geplanten Wettbewerben in der Seine.

Weil die Wasserqualität aus Sicht des Weltverbands nicht ausreichend war, entschieden die Organisatoren der Sommerspiele am Sonntagmorgen, auf die Übungseinheiten im Schwimmen zu verzichten. Nur das Lauf- und Radtraining auf der olympischen Strecke sollte stattfinden. Davon betroffen ist auch die Brixnerin Verena Steinhauser, die beim Einzelbewerb der Frauen am Mittwoch den zweiten Olympia-Einsatz ihrer Karriere hat.


Die am Samstag durchgeführten Tests hätten nicht die vom Triathlon-Dachverband geforderten Garantien für eine ausreichende Sauberkeit des Wassers geliefert, um das Schwimmen erlauben zu können, hieß es. Grund seien die Regenfälle der vergangenen Tage in Paris. „Paris 2024 und World Triathlon bekräftigen, dass die Gesundheit der Athleten Priorität hat“, teilten die Olympia-Macher mit.

Verena Steinhauser soll am Mittwoch zum Olympia-Einsatz kommen.


Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können. 1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.


Wettervorhersage lässt hoffen

Bei Kontrollen in den vergangenen Monaten ließ die Wasserqualität dennoch zu wünschen übrig. Dies begründete die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut.

Die Wettervorhersagen mit viel Sonne in den nächsten Tagen stimmen die Organisatoren derzeit noch optimistisch, die Wettbewerbe nicht verlegen zu müssen. Man sei zuversichtlich, dass die Grenzwerte bis zur ersten Triathlon-Entscheidung am Dienstag wieder unterschritten werden.

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