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Alex De Minaur und Katie Boulter erlebten einen denkwürdigen Tag. © Social Media

Zwei Titel an einem Tag: Tennis-Paar schreibt Märchen

Jannik Sinner und Anna Kalinskaya sind anhand der Weltrangliste das erfolgreichste Tennis-Paar. Wenn es nach Titeln geht, hat ein anderes Duo dem Südtiroler und der Russin aber einiges voraus: Alex De Minaur und Katie Boulter, die am Sonntag ein besonderes Märchen schrieben.

Tennis-Paare haben zurzeit Hochkonjunktur. Egal ob Sinner und Kalinskaya, De Minaur und Boulter, Stefanos Tsitsipas und Paola Badosa oder Gael Monfils und Elina Svitolina: Sie alle stehen in den Top-100 und haben ihren Partner in der Tennis-Szene gefunden. Manche sind erst frisch verliebt, andere bereits verheiratet und Eltern. Der 25-jährige De Minaur und die 27-jährige Boulter sind seit über vier Jahren ein Paar. Während der Australier bereits seit langem zur Weltklasse zählt, hat die Britin erst in den letzten Saisonen ihren Durchbruch geschafft.


Das sei nicht zuletzt der Verdienst ihres Freundes, der sie Tag für Tag inspiriere. Am Sonntag erlebte die Frau aus Leicester einen der schönsten Momente ihrer Karriere: Sie verteidigte beim WTA-250-Turnier von Nottingham erfolgreich den Titelgewinn des Vorjahres. Im Finale bezwang die Weltranglisten-31. die Tschechin Karolina Pliskova mit 4:6, 6:3 und 6:2 und schnappte sich gleichzeitig das Olympia-Ticket.

Gewann in s-Hertogenbosch: Alex De Minaur © ANSA / SANDER KONING


Damit war das Glück perfekt, denn nur wenige Stunden zuvor hatte De Minaur, übrigens ein guter Freund von Jannik Sinner, seinen zweiten Titel des Jahres gewonnen. Der quirlige Australier schlug im Finale des ATP-250-Turniers von s-Hertogenbosch (Niederlande) den US-Amerikaner Sebastian Korda mit 6:2 und 6:4. Dadurch kletterte er in der Weltrangliste auf Rang 7 – noch nie war er besser klassiert.

Zuerst gewinnt er, dann sie

Es ist nicht das erste Mal, dass das Tennis-Paar binnen kürzester jubeln darf. De Minaur hatte am 2. März 2024 den Titel in Acapulco (Mexiko) gewonnen und war unmittelbar danach nach San Diego geflogen, wo Boulter tags darauf ihr Finale spielte. Der Australier schaffte es rechtzeitig nach Kalifornien und sah, wie seine Freundin die Trophäe in die Höhe stemmte. „Wie ist es erneut passiert?“, wunderte sich De Minaur am Sonntag in den Sozialen Medien. „Du bist wahnsinnig, Katie.“

Überglücklich: Katie Boulter © Social Media


Das zeigt, dass das gegenseitige Anspornen Flügel verleihen kann. In den nächsten Wochen kann das Paar aber noch einen drauflegen, denn beide sind ausgewiesene Rasen-Spezialisten und gehören in Wimbledon zum erweiterten Favoritenkreis. Das Turnier an der Church Road beginnt am 1. Juli.


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