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Alexander Zverev fokussiert den Ball. © APA/afp / TIMOTHY A. CLARY

Zverev müht sich weiter – Thiems Abschied währt kurz

Jannik Sinner betritt am Dienstagabend den Hartplatz in New York. Trotzdem gab es auch am Montag viele interessante Partien zu bewunder. Alexander Zverev und Dominic Thiem spielten dabei jeweils um einen Platz in der nächsten Runde – mit unterschiedlichen Ergebnisse.

Alexander Zverev hat bei den US Open mit etwas Mühe die zweite Runde erreicht. Der Tennis-Olympiasieger von 2021 gewann das deutsche Duell mit Maximilian Marterer in New York mit 6:2, 6:7 (5:7), 6:3, 6:2. Nach 2:53 Stunden verwandelte der Weltranglistenvierte in einer Partie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten seinen ersten Matchball. In der nächsten Runde trifft Zverev auf den Sieger der Partie zwischen dem Franzosen Alexandre Müller und Adam Walton aus Australien.


Vor allem im zweiten Durchgang leistete sich der Finalist von 2020 mehrere Schwächephasen und war noch weit von seiner Topform für den angestrebten ersten Grand-Slam-Titel entfernt. Marterer war eigentlich in der Qualifikation für die US Open gescheitert und nur durch die Absage des Finnen Emil Ruusuvuori ins Hauptfeld gerutscht.

Marterer hielt ordentlich dagegen. © ANSA / JOHN G. MABANGLO


Bei Olympia in Paris hatten sich der 29 Jahre alte Franke und der zwei Jahre jüngere Zverev noch ein Doppelzimmer in der WG der deutschen Tennisprofis im olympischen Dorf geteilt.

Thiem verliert gegen Shelton

Ex-US-Open-Champion Dominic Thiem hat sein letztes Grand-Slam-Match gespielt. Der 30-Jährige unterlag am Montag in New York an der Stätte seines größten Karrieretriumphes in Runde eins dem US-Amerikaner Ben Shelton 4:6,2:6,2:6. Thiem wird in rund zwei Monaten beim Wiener Erste Bank Open seine Laufbahn beenden. So wie es beim Heimturnier erforderlich sein wird, hat er auch für den letzten Grand-Slam-Event des Jahres eine Wildcard erhalten – und wurde auf Arthur Ashe angesetzt.

Das größte Tennis-Stadion der Welt füllte sich langsam, als immer mehr Zuschauer den Turniersieger von 2020 und den Lokalmatador sehen wollten, der wie 16 andere US-Amerikaner nach dem ersten US-Open-Titel seit Andy Roddick 2003 strebt. Shelton hatte im Vorjahr das Semifinale erreicht und dort seinen bisher größten Erfolg gefeiert, nachdem er Thiem in der zweiten Runde besiegt hatte.

Ben SHelton (links) und Dominic Thiem (rechts) klatschen sich ab. © APA/afp / TIMOTHY A. CLARY


Das dritte Duell zwischen Thiem und Shelton fand nun erneut auf der US-Open-Bühne statt, jedoch unter anderen Vorzeichen: Shelton als 13. der Weltrangliste und Thiem nur ATP-210. Im ersten Satz war der Unterschied im Ranking kaum zu spüren, doch Shelton behielt die Überhand und holte sich den ersten Durchgang. Im zweiten und dritten Satz dominierte Shelton, vor allem durch seinen starken Aufschlag, und setzte sich deutlich durch.

Thiem verlor sein 111. Grand-Slam-Match nach 1:50 Stunden und wird nächste Woche seinen 31. Geburtstag feiern. Nach einer Handgelenksverletzung, die ihn 2021 stark zurückgeworfen hatte, hat der Österreicher nun genug.

Olympiasiegerin bleibt eiskalt

Auch die Olympiasiegerin von 2024 ist weiter. Die Chinesin Zheng Qinwen (Nr.7) musste beim 4:6,6:4,6:2 gegen Amanda Anisimova (USA) aber kämpfen. Weiter im Rennen ist auch der achtgereihte Casper Ruud, gegen den Chinesen Bu Yunchaokete feierte der Norweger am Montag einen 7:6(2),6:2,6:2-Erfolg. Wegen einer Schulterverletzung bei 2:6 aufgeben musste die Griechin Maria Sakkari (9) gegen die Chinesin Wang Yafan.


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