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Alexander Zverev ballt die Faust. © APA / EVA MANHART

Zverev meistert zweite Hürde – Paul bereits out

Das ATP-500-Turnier in Wien ist im vollen Gange. Erfolgreich begann das Turnier für Alexander Zverev, während Tommy Paul bereits die Koffer packen muss.

Alexander Zverev hat sich souverän seinen Platz im Viertelfinale der Tennis-Erste-Bank-Open in Wien (ATP 500) gesichert. Der topgesetzte Deutsche besiegte den US-Amerikaner Marcos Giron am Mittwoch im ersten Achtelfinalspiel des Turniers mit 6:2,7:5. Nächster Gegner am Freitag ist der Italiener Lorenzo Musetti, der aufgrund einer Erkrankung des Franzosen Gael Monfils kampflos aufstieg. Überraschend das Aus in Runde eins kam für den als Stockholm-Sieger angereisten US-Amerikaner Tommy Paul.


Der als Nummer vier gesetzte Weltranglistenzwölfte, der diese Saison drei Turniere gewonnen hat, unterlag seinem 23-jährigen Landsmann Brandon Nakashima in der Wiener Stadthalle mit 4:6,4:6 und verlor damit auch das vierte direkte Duell. Nakashimas nächster Gegner ist der Russe Karen Chatschanow, der den Brasilianer Thiago Seyboth Wild mit 6:2,6:4 ausschaltete. Der auf Position drei eingestufte Bulgare Grigor Dimitrow bezwang den Chinesen Zhang Zhizhen mit 6:4,7:5 und trifft im Achtelfinale auf Tomas Machac. Der Tscheche behielt am Heumarkt gegen den Ungarn Fabian Marozsan mit 7:6(5),6:1 die Oberhand.

Kein Spaziergang für Zverev

Zverev hatte etwas mehr Mühe als am Montag im Auftaktspiel gegen Österreichs Zukunftshoffnung Joel Schwärzler. Während der Vorarlberger beim 2:6,2:6 nur in den ersten drei Games richtig mitgehalten hatte, schaffte Giron das im ersten Satz bis zu Zverevs Break zum 4:2. Im zweiten Durchgang servierte der Ranglisten-48. konstant gut und schaffte beinahe den Sprung ins Tiebreak. Nach vergebenen Chancen von Giron auf das 6:6 nutzte die Nummer drei der Welt aber den ersten Matchball nach 1:13 Stunden zum 7:5. Zverev stand nur fünf Minuten länger auf dem Platz als gegen den 18-jährigen Schwärzler.

Giron unterlag Zverev in 2 Sätzen. © APA / EVA MANHART


„Wien ist wunderschön, ich liebe es hier zu spielen und hoffe, dass ich mindestens bis Sonntagabend oder Montagfrüh noch hier bin“, sagte Zverev im Siegerinterview auf dem Center Court. Klares Ziel beim mit 2,626 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Event ist der insgesamt zweite Triumph nach 2021. Zum vierten Mal ist er in Wien im Hauptbewerb dabei, 2023 hatte er im Viertelfinale gegen den Russen Andrej Rublew in drei Sätzen verloren.

Paul bereits draußen

Nakashima startete gegen Paul mit einem Break in die Partie. Einen weiteren Aufschlagverlust konnte Letzterer beim Stand von 2:4 aus seiner Sicht gerade noch verhindern, zudem bei 3:5 einen Satzball abwehren. Beim Service des Gegners war der Favorit machtlos, Nakashima servierte zu Null zum 6:4 aus. Im zweiten Durchgang war wieder ein Break entscheidend, diesmal jenes zum 4:3. Im letzten Game lag Nakashima bei eigenem Aufschlag 15:40 hinten, schlug mit vier Punkten in Folge aber noch zurück und die Partie mit dem ersten Matchball für sich entscheiden.

Tommy Paul verlor gegen seinen Landsmann. © ANSA / Claudio Bresciani


Damit endete die Premiere der Nummer 38 der Welt in der Stadthalle siegreich. Paul, der als zweiter Gesetzter nach dem Australier Alexei Popyrin scheiterte, hatte zuletzt in Stockholm beim 250er-Event auf dem Weg zum Turniersieg keinen Satz abgeben müssen. Im Kampf um einen Platz bei den ATP Finals, für das sich die besten acht Spieler des Jahres qualifizieren, liegt er aktuell auf Platz elf. Dimitrow ist unmittelbar vor ihm Zehnter. Der 33-jährige Ranglistenneunte kassierte gegen Zhang auch zu Beginn ein Break. Ein Rebreak zum 3:3 sowie ein weiterer Game-Gewinn beim Service des Chinesen zum 6:4 sorgte für die Wende.

Dimitrov behält die Nerven

Im zweiten Satz agierten beide Akteure beim Aufschlag stark, ehe Dimitrow zum 7:5 ein Break schaffte. Nach dem zweiten Matchball und 1:38 Stunden war der Achtelfinaleinzug in der Tasche. Im vergangenen Jahr war er in der Runde der letzten 16 gescheitert, sein bestes Abschneiden bei inklusive heuer sieben Teilnahmen in Wien war das Halbfinale 2022. Sollte er dort hinkommen würde eine starke Serie weitergehen, ist er doch 2024 in jedem von ihm bestrittenen Indoor-Event zumindest bis ins Semifinale gekommen.

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