Wimbledon: Morgen geht's los

Wimbledon ist das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres. Weil die Lawn Tennis Championships seit 1877 ausgetragen werden, ist das einzige Grand-Slam-Turnier auf Rasen das wohl renommierteste und wichtigste Tennisturnier der Welt. Von keiner anderen Tennisveranstaltung geht so viel Esprit aus, wie jenem im Südwesten Londons. Kein Wunder also, dass Wimbledon nicht nur vor Ort, aber auch im TV ein Renner ist. 378,8 Millionen Fernsehzuschauer aus 198 Ländern haben im vergangenen Jahr Wimbledon verfolgt. Allein in Großbritannien schalteten sich 17,3 Millionen Zuschauer beim Finale zwischen Sieger Andy Murray und seinem Finalgegner Novak Djokovic zu. 15.388 Stunden Berichte über den Tennisklassiker wurden überall auf dem Erdball ausgestrahlt.

Aber auch was die neuen Medien betrifft, sind die Zahlen beeindruckend. So besuchten 19,7 Millionen verschiedene Benutzer die offizielle Wimbledon-Webseite. Dabei wurden bei 54,6 Millionen Besuchen 432 Millionen Seiten abgerufen. Auf Facebook wurden 1,5 Millionen Likes gezählt, 700.000 Twitterer wollten zeitnah über die Geschehnisse am &bdquo;Heiligen Rasen“ informiert sein.

28 Tonnen Erdbeeren

Obwohl man auf modernste Technologie und Medien setzt, hält man in Wimbledon an Tradition fest. So muss die Spielkleidung zum Großteil in weiß gehalten werden. Der Rasen muss exakt acht Millimeter hoch sein. Die Partien auf den Plätzen 2 bis 19 beginnen täglich um 12.30 Uhr MESZ. Am Centre Court und auf Platz 1 wird hingegen erst ab 14 Uhr MESZ gespielt, die Finals beginnen jeweils eine Stunde später. Der Spielplan des darauffolgenden Tages wird gegen 19 Uhr des Vortages bekannt gegeben, die Auslosung des Tableaus erfolgt hingegen am Freitag, 20. Juni um 11 Uhr MESZ.

Organisatorisch und logistisch eine Herausforderung ist die Verpflegung der täglich 38.500 Zuschauer. So wurden allein im vergangenen Jahr 300.000 Tassen Tee, 250.000 Flaschen Wasser, 190.000 belegte Brote, 135.000 Portionen Eiscreme und 100.000 Pints Bier verkauft. Konsumiert wurden außerdem 30.000 Liter Milch, 28 Tonnen Erdbeeren, 25.000 Flaschen Champagner, 15.000 Bananen und 6000 im Steinofen gebackene Pizzen.

Fast 29 Millionen Euro an Preisgeldern

Betreut werden die Gäste von 1800 Catering-Fachkräften. Insgesamt sind knapp 5000 Menschen täglich im Einsatz, damit rund um die Tennisplätze, in den verschiedenen Büros und Schaltern alles reibungslos funktioniert.

Gespielt wird um ein Preisgeld von fast 29 Millionen Euro. Während der 14 Turniertage werden fast 55.000 Bälle verschlissen. Gelbe Filzkugeln, wie 1986 festgelegt wurde. Titelverteidiger sind Andy Murray bei den Herren, bzw. die Französin Marion Bartoly bei den Damen. Andreas Seppi und Karin Knapp erreichten 2013 das Achtelfinale. Dort oder möglichst sogar darüber hinaus möchten sie auch in diesem Jahr kommen.

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Wimbledon: Morgen geht's los

Noch einmal schlafen! Vom 23. Juni bis zum 6. Juli werden zum 128. Mal die Lawn Tennis Championships ausgetragen. SportNews stellt eines der wichtigsten Sportereignisse der Welt vor, bei dem mit Andreas Seppi und Karin Knapp zwei Südtiroler Tennisprofis am Start sein werden.

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