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Jannik Sinner darf durchatmen: Er steht nach hartem Kampf im Viertelfinale.

Wie einst Boris Becker: Sinner bietet in Halle die Show

Jannik Sinner hat beim Rasenturnier in Halle/Westfalen den Einzug ins Viertelfinale geschafft. Was die Fans besonders freute: Sinner stand wieder länger auf dem Platz als eingangs gedacht. Und er bot wieder einen phänomenalen Schlag, der immer mehr zu seinem Markenzeichen wird.

Am Dienstag kämpfte sich Jannik Sinner in der ersten Runde gegen Tallon Griekspoor mit einem spektakulären Punktgewinn zurück ins Spiel. An diesem Donnerstag wiederholte er die Showeinlage und ebnete sich dadurch den Weg ins Viertelfinale. Er besiegte den stark spielenden Fabian Marozsan mit 6:4, 6:7, 6:3.


Die Szene des Spiels ereignete sich zu Beginn des dritten Satzes: Es lief das zweite Game als Marozsan einen Stoppball übers Netz lupfte. Sinner schien bereits geschlagen, hechtete sich dann aber in die Flugbahn, beförderte die Filzkugel irgendwie übers Netz und ließ sich in bester Boris-Becker-Manier übers Gras abrollen. Genau den gleichen Schlag hatte Sinner bereits im ersten Spiel gezeigt, mit dem einen Unterschied: dieses Mal führte seine Show-Einlage nicht direkt zum Punktgewinn, denn Marozsan konnte nochmal reagieren, ehe der sich mittlerweile aufgeraffte Sinner den Sack zu machte. Dadurch ebnete er sich den Weg zum wichtigen Break zum 2:0. Danach ließ sich der Südtiroler die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.


Marozsan ist lange ebenbürtig

In den beiden vorangegangenen Sätzen boten sich der Weltranglistenerste und die Nummer 45 aus Ungarn ein Duell auf Augenhöhe. Beide servierten sehr gut und suchten in den kurzen Ballwechseln rasch den Punktgewinn. Marozsan bot sein allerbestes Tennis, Sinner dagegen unterliefen immer mal wieder ungewohnte Vorhandfehler. Mit einem Break beim Stand von 4:4 enteilte Sinner aber zum ersten Satzgewinn. Den zweiten Durchgang riss Marozsan an sich, nachdem sein Gegenüber im Tiebreak zu nachlässig und fehleranfällig agierte. Kurze Zeit später holte Sinner die Zuschauer mit seiner Show-Einlage von den Sitzen, der Viertelfinaleinzug war die Folge.


Für Sinner war der Arbeitstag in Halle allerdings noch nicht beendet, denn am frühen Abend trat er gemeinsam mit Hubert Hurkacz noch im Doppel-Viertelfinale gegen das französische Duo Doumbia/Reboul an. Die Partie ging nach einem harten Kampf knapp verloren.

Jetzt gegen Struff

Im Einzel bestreitet Sinner am Freitag sein Viertelfinale. Als Gegner wartet der deutsche Lokalmatador Jan-Lennard Struff (ATP 41), der den Weltranglistenelften Stefanos Tsitsipas mit 6:4 und 6:4 schlug. Sinner ist bei bisher zwei Duellen mit dem Deutschen noch ungeschlagen.

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