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Zverevs Finalrede wurde von einer Zuschauerin gestört. © APA/afp / WILLIAM WEST

Vor Zverevs Finalrede: Ärger auf der Tribüne

Nach seiner Finalniederlage bei den Australian Open gegen Jannik Sinner kam es zu verwirrenden Szenen: Vor seiner Rede wurde Alexander Zverev von einer Zuschauerin gestört.

Es war eine Szene, die für Verwirrung sorgte. Als Alexander Zverev am Sonntag nach der Finalniederlage gegen Jannik Sinner ans Mikrofon schritt und vor den rappelvollen Tribünen der Rod Laver Arena seine Gemütslage beschreiben wollte, kam er zunächst gar nicht zu Wort.


Im ansonsten mucksmäuschenstillen Stadion schrie eine Frau mehrmals und gut hörbar aufs Feld: „Australien glaubt Olya und Brenda!“ Diese Rufe beziehen sich auf Zverevs Ex-Freundinnen Olya Sharypova und Brenda Patea, die dem Tennisstar in den vergangenen Jahren häusliche Gewalt vorgeworfen haben. Verurteilt wurde der Tennisstar nicht: Sharypova hatte Zverev nie angezeigt, und der Prozess gegen Patea wurde eingestellt, da der Hamburger eine Geldauflage zahlte.



Zverev selbst reagierte verdutzt über die Störrufe. Erst nach rund einer Minute konnte der Sinner-Gegner seine Rede beginnen. Später sagte er auf der Pressekonferenz, angesprochen auf die Rufe aus dem Publikum: „Es gibt keine Vorwürfe mehr. Seit neun Monaten schon nicht mehr. Gut für sie. Ich glaube, sie war die Einzige im Stadion, die in diesem Moment irgendetwas geglaubt hat. Ich denke, ich habe alles getan, was ich konnte, und ich habe nicht vor, dieses Thema noch einmal anzusprechen.“

In seiner Rede auf dem Feld würdigte Zverev übrigens seinen Kontrahenten Sinner. „Ich hatte gehofft, mehr Gegenwehr aufzubringen. Aber du warst zu gut – so einfach ist das.“ Der Sextner Superstar gewann am Sonntag sein drittes Grand-Slam-Turnier.

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