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Jannik Sinner ließ nichts anbrennen. © APA/afp / MARTIN KEEP

Überragend: Sinner hat mit Baez kein Erbarmen

Während die anderen Favoriten bei den Australian Open straucheln, gibt es einen Akteur, der einen Kontrahenten nach dem nächsten mit unglaublicher Leichtigkeit aus dem Weg räumt. Er hört auf den Namen Jannik Sinner.

Daniil Medvedev verlor in den ersten zwei Runden drei Sätze, Novak Djokovic deren zwei, Carlos Alcaraz einen. Sinner steht nach dem standesgemäßen Sieg gegen Sebastian Baez (ATP 29) bereits im Achtelfinale – und das ohne einen einzigen Durchgang abgegeben zu haben. Mehr noch: Gegen den bemitleidenswerten und in allen Belangen unterlegen Argentinier verlor der Sextner am Freitag kaum Games. Nach 1.52 Stunden purer Dominanz verwandelte Sinner seinen zweiten Matchball zum 6:0, 6:1 und 6:3-Endergebnis. In der nächsten Runde wartet jetzt der Russe Karen Khachanov (ATP 15), der den Tschechen Tomas Machac (ATP 75) in vier Sätzen schlug.


Dass es an diesem Tag ganz schnell gehen könnte, blühte den Zusehern in der Margaret Court Arena bereits nach wenigen Ballwechseln: Baez versuchte, Sinner mit dessen Waffen zu schlagen, erkannte aber nicht, dass er damit ins offene Messer lief. Der 23-Jährige wurde in jedem Ballwechsel über den Platz gejagt, musste fast ausschließlich Defensivarbeit verrichten und konnte schlicht und ergreifend mit Sinners Tempo nicht mithalten. Der Schützling von Darren Cahill und Simone Vagnozzi breakte sofort und spielte mit seinem Gegner anschließend Katz und Maus – 6:0.

Ein Klassenunterschied

Wer dachte, dass sich das Match im zweiten Abschnitt ausgeglichener gestalten würde, sah sich getäuscht. Nachdem Baez sein erstes Game gewann und die Zuschauer das gebührend feierten, fuhr Sinner fünf Games in Folge ein und entschied den zweiten Satz mit 6:1 für sich. Die Art und Weise, wie der 22-Jährige spielte, war einfach nur imposant. Sinner wählte immer die perfekte Lösung, setzte diese ausgezeichnet um und verlor zu keinem Zeitpunkt den Fokus. Baez, immerhin die Nummer 29 der Welt und somit keine Laufkundschaft, wusste nicht, wie ihm geschieht.

Sebastian Baez hatte keine Chance. © APA/afp / MARTIN KEEP


Die interessanteste Phase des Matches bekamen die Fans zu Beginn des dritten Satzes zu sehen. Der Mann aus Buenos Aires hielt in den langen Ballwechseln nun etwas besser dagegen, zudem ließ Sinner in zwei aufeinanderfolgenden Games Breakbälle liegen. Beim Stand von 2:2 musste Baez dann aber doch noch seinen Service abgeben, was de facto das Spiel beendete. Sinner schnappte sich in der Folge ein weiteres Break und schloss so einen perfekt verlaufenen Arbeitstag ab.

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