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Jannik Sinner ballt die Faust: Der Sextner hat sich im Finale von Shanghai gegen Novak Djokovic durchgesetzt. © ANSA / ALEX PLAVEVSKI

Titel Nummer 7 des Jahres für den Sextner Superstar

Unglaublich, dieser Sinner! Mit einer großartigen Leistung bezwang der Sextner Novak Djokovic im Finale von Shanghai und gewann damit sein bereits siebtes (!) Turnier in diesem Jahr.

Was war das bitte für ein Finale!? Das Duell der Giganten zwischen Jannik Sinner und Novak Djokovic bot, was es versprach: zahlreiche Asse, starke Returns und unglaubliche Spielzüge. Spielte zunächst der Serbe einen Hauch besser, übernahm der Sextner mit dem Tiebreak im ersten Satz die Kontrolle über die Partie und entschied das Finale am Ende auch mit 7:6 und 6:3 für sich. Für den 23-Jährigen ist dies der bereits siebte Titel in diesem Tennisjahr.


Vor elf Tagen verlor Sinner den Nervenkrimi gegen Carlos Alcaraz, im Finale des Masters von Shanghai behielt er gegen Djokovic aber die Oberhand. Im ersten Satz zeigten beide Spieler ein hervorragendes Aufschlagsspiel, das für beide zur unwiderstehlichen Waffe wurde. Einem Break kam im ersten Satz keiner der beiden nah. Mit 6:6 ging es dann in den Tiebreak.

Sinner unwiderstehlich

Dort ließ der Sextner dann erstmals seine gesamte Klasse aufblitzen. Mit starken Spielzügen und zweier unwiderstehlicher Rückhandschläge brachte er den Serben erstmals richtig in Bedrängnis. Gekrönt wurde diese Phase mit dem gewonnen Tiebreak: Zuerst zeigte Djokovic einen unglaublichen Fehler am Netz zum Kopfschütteln, dann verwertete Sinner den zweiten Satzball.

Jannik Sinner brachte Novak Djokovic (im Bild) teilweise ins Schwitzen. © APA/afp / HECTOR RETAMAL


Beflügelt vom Satzgewinn startete Sinner dementsprechend motiviert in den zweiten Satz, wo er auch direkt Nägel mit Köpfen machte und das erste Game für sich entschied. Anschließend lief es genau gleich weiter wie im ersten Satz, das erste Break ließ (noch) auf sich warten. Dieses folgte dann nämlich beim Stand von 2:1 für den Sextner. Djokovic schwächelte kurz, Sinner zauberte eine Vorhand aus dem Ärmel und schon stand das erste Break des Spiels fest – Sinner stellte auf 3:1.

Nach 1.39 Stunden triumphiert Sinner

Das Break bestätigte der 23-Jährige dann im darauffolgenden Game – zwar mit etwas Mühe, aber er zog auf 4:1 davon. In der Folge gewann Djokovic sein Aufschlagspiel, doch auch Sinner ließ sich nicht zwei Mal bitten und zog sein Servicegame durch. Der 24-fach Grand-Slam-Sieger gab sich aber nicht geschlagen und verkürzte mit einem Aufschlagspiel zu Null auf 3:5.

Das Duell der Giganten: Jannik Sinner (links) und Novak Djokovic bestritten ein spannendes Finale. © ANSA / ALEX PLAVEVSKI


Davon ließ sich der Südtiroler aber nicht beeindrucken. Punkt für Punkt kämpfte er sich heran bis zum Matchpunkt beim Stand von 40:15, den er mit einem Ass versenkte und sich damit die Krone von Shanghai aufsetzte. „Er hat sehr stark aufgeschlagen, vor allem im ersten Satz. Es war ein hartes Spiel, er ist eine Legende des Sports“, würdigte Sinner den Serben nach dem Spiel im Interview. Für den Sextner war es indes der siebte Titel im Jahr 2024, zum ersten Mal überhaupt triumphierte er in Shanghai.

Nun nach Riad

Für Sinner steht als nächstes das Einladungsturnier im saudi-arabischen Riad an, welches vom 16. bis 19. Oktober über die Bühne gehen wird und wo neben dem Sextner auch Novak Djokovic, Daniil Medvedev, Carlos Alcaraz, Rafael Nadal und Holger Rune aufschlagen werden.

Anschließend stehen in diesem Jahr noch das Masters in Paris Bercy (28. Oktober bis 3. November), die ATP Finals in Turin (10. bis 17. November) und die Davis-Cup-Finals (19. bis 24. November) an. Sowohl für das Turnier in Riad als auch für die Davis-Cup-Finals gibt es aber keine ATP-Punkte. Damit wird Sinner das Jahr als Weltranglistenerster beenden (SportNews hat berichtet).

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