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Frances Tiafoe hat sich entschuldigt. © ANSA / ALEX PLAVEVSKI

Tiafoe zeigt Reue: „Das bin nicht ich“

Frances Tiafoe hat am Dienstag nach seiner Niederlage beim Masters-1000-Turnier in Shanghai den Stuhlschiedsrichter aufs Übelste beschimpft. Wenige Stunden später entschuldigte sich der US-Amerikaner für sein Verhalten.

Die sogenannte Shot Clock wurde 2016 bei den US Open erstmals angewendet. Seither sorgt dieser Ticker, der den Rahmen angibt, innerhalb dessen der Aufschläger mit seiner Servicebewegung beginnen muss, immer wieder für Diskussionen. Spieler wie Rafael Nadal, die zwischen den Punkten mehr Zeit benötigen, kritisierten die Shot Clock in Vergangenheit lautstark. Um den Spielern entgegenzukommen, hat die Tour im Sommer eine Regelung wiedereingeführt: Ballkinder werden den Profis wieder das Handtuch reichen. So soll der Ablauf zwischen den Punkten verschnellert werden.


Dies führte jedoch dazu, dass die Shot Clock noch rigoroser angewendet wird und Jannik Sinner & Co. weniger Zeit zur Verfügung haben. Das wurde Frances Tiafoe am Dienstag im Match gegen Roman Safiullin zum Verhängnis. Der 26-Jährige kassierte zunächst eine Verwarnung und verlor beim Stand von 5:5 und 0:30 im dritten Satz erstmals seinen ersten Service. Im Tiebreak geschah ihm das ein zweites Mal. Tiafoe wollte es nicht wahrhaben, weil er den Ball bereits in die Luft geworfen hatte.

Geldstrafe winkt

So oder so: Tiafoe verlor die nächsten zwei Punkte und damit auch das Match. Nach dem Handschlag ließ er sich zu einer Tirade hinreißen. In den sozialen Medien entschuldigte sich der US-Boy anschließend für sein Benehmen. „Das bin nicht ich und es ist nicht die Art und Weise, wie ich Menschen behandeln möchte. Im Eifer des Gefechts hat meine Frustration Überhand gewonnen. Ich bin sehr enttäuscht, wie ich mit der Situation umgegangen bin“, schreibt Tiafoe.

Es sei nicht zu akzeptieren und er wolle sich beim Schiedsrichter, beim Turnier und bei den Fans entschuldigen. Ob das Kapitel damit beendet ist, ist zweifelhaft. Stattdessen wird Tiafoe wohl eine saftige Geldstrafe zahlen müssen.

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