Tennis-Talent Lara Pfeifer sorgt für Furore

Die Krönung des Turniersieges blieb Lara Pfeifer am Sonntag erneut versagt. Aber nach 2 Endspiel-Niederlagen auf der ITF-Tour in nur 8 Tagen wird sich die 19-Jährige aus Deutschnofen in der Weltrangliste von Platz 906 um über 100 Ränge nach vorne schieben.

Wie beim 3. Turnier in der Vorwoche hat Pfeifer auch bei ihrem 4. ITF-Turnier in Monastir in Tunesien (15.000 Dollar, Hart) das Endspiel erreicht. Sie setzte sich am Samstag gegen Sara Lanca (WTA 1233) aus Portugal mit 6:0, 6:4 durch. Im Finale stand ihr die an 2 gesetzte Lamis Aluhussein Abdel Aziz aus Ägypten gegenüber. Pfeifer unterlag der Nummer 690 der Welt nach 2:27 Stunden mit 7:5, 4:6, 0:6. 2 Stunden lang hatten sich die beiden ein erbittertes Duell geliefert. Aber nach dem Break zum 1:2 im 2. Satz vergab die Deutschnofnerin 2 Bälle zum Re-Break. Sie nahm ihrer Gegnerin den Aufschlag zum 4:5 ab, kassierte ein Re-Break (zu null) und war im 3. Satz chancenlos, nachdem sie einen Ball zur 1:0-Führung gehabt hatte.

Lara Pfeifer in Aktion.

12 WTA-Zähler hat Pfeifer in 14 Tagen erobert, 8 Siege in 10 Matches gefeiert. Damit wird sie in der Weltrangliste in einer Woche erstmals unter den Top 800 stehen. Am Montag werden ihr die ersten 6 Punkte für das Finale vom 3. September angerechnet. Eine Woche lang bleibt Pfeifer noch in Nordafrika, spielt ein 5. Turnier. Ihre Bilanz bei den ersten 4 Turnieren: 10 Siege und 4 Niederlagen insgesamt.

Eigentlich wollte sie schon früher nach Hause &bdquo;Ich hätte nicht gedacht, dass ich 2 Wochen lang auf diesem Niveau spielen kann“, freute sich Pfeifer trotz der Niederlage. Beim 2. Turnier hatte sie Fieber bekommen, musste im Achtelfinale nach 3 Games aufgeben und war 3 Tage lang krank gewesen. Sie wollte eigentlich schon nach Hause fliegen, hat aber keinen geeigneten Rückflug gefunden. &bdquo;Schade, dass es auch im 2. Anlauf nicht mit dem Titel geklappt hat. Ich habe heute 2 Sätze lang sehr gut gespielt, wie meine Gegnerin auch. Im 3. Satz habe ich etwas in der Leiste gespürt, wie schon im Halbfinale“, sagt Pfeifer.

Ihr Coach Valerio Gasbarri war ebenfalls zufrieden: &bdquo;Ich habe gewusst, dass Lara bei diesen Turnieren weit kommen kann, aber dass sie es zweimal hintereinander ins Finale schafft, hat auch mich überrascht. Lara konzentriert sich erst seit Juli nach der bestandenen Matura voll auf Tennis. Sie hat noch einen weiten Weg vor sich, aber was zählt, ist einzig und allein ihre Leistung. Wenn die passt, dann kommen die Ergebnisse von alleine.“

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