Sparkassen Trophy: Wolf, Prader und Berger erreichen zweite Quali-Runde

Vier Südtiroler waren heute in der Qualifikation am Start, drei davon sind dank Siegen morgen noch dabei, während Alessandro De Menech die Segel streichen mussten.

Der Algunder Matthias Wolf (ATP 1845) war heute der erste der vier Südtiroler, der auf den Platz musste – und er war der erste, der sich für die zweite und entscheidende Qualifikationsrunde qualifizierte. Ihm genügte gegen den Italiener Giacomo Botticelli eine mittelmäßige Leistung, um mit 6/4 6/3 zu gewinnen. Im ersten Satz ging Wolf 5/2 in Führung, musste dann das Break zum 5/4 hinnehmen und sogar einen Ball seines Gegners zum 5/5 abwehren, ehe er einen Breakball zum 6/4 nutzte. Auch im zweiten Satz zog Wolf auf 5/2 davon, ließ diesmal aber nichts mehr anbrennen. Am Montag, um 11.30 Uhr,spielt Wolf gegen Ferdinando Bonuccelli, dem noch das heutige Marathonmatch gegen Filippo Borella in den Knochen stecken dürfte (5/7 6/4 6/3).

Patrick Prader musste gegen den Rumänen Vasile Antonescu (ATP 1879) weit härter kämpfen, doch nach 2.15 Stunden durfte er ebenfalls jubeln. Im möglicherweise besten Match des Tages zog Prader auf 4/2 davon, musste aber trotzdem in den Tie-Break, den er 7/5 gewann. Im zweiten Satz gelang Prader das entscheidende Break zum 5/3 – es war das längste Game des zweiten Satzes. Danach servierte Prader zum 6/3 aus. Morgen spielt er um 10 Uhr gegen Daniele Capecchi, der Federico Teodori mit 6/0 2/6 6/4 besiegte.

Alessandro De Menech vergibt zwei Match-Bälle Nur ein Punkt fehlte dem erst 16-jährigen Meraner Alessandro De Menech bei seinem Debüt auf der ITF-Tour, um Wolf und Prader in die zweite Runde zu folgen. Bei 5/4 und 15/40 im dritten Satz hatte er gegen Kevin Albonetti (ATP 1745) zwei Matchbälle, die er nicht nutzen konnte und dafür im Tiebreak die Rechnung präsentiert bekam (2/7). Im dritten Satz hatte De Menech bereits 5/2 und 6/5 geführt. Jedenfalls hat De Menech heute eine Talentprobe abgeliefert.

Eine Talentprobe lieferte auch der vierte und letzte Südtiroler ab, der heute auf den Platz ging. Doch im Gegensatz zu De Menech gab es beim 17-jährigen Simon Berger vom ATC Bruneck ein Happy End. Der 1,95 Meter große Aufschlagriese gewann gegen Leonardo Campi nach dem Verlust des ersten Satzes 5/7 6/4 6/4. Auch im ersten Satz hatte Berger 4/2 geführt. Im dritten Satz gelang Berger das entscheidende Break zum 4/2 und nachdem er drei Breakbälle zum 4/4 abgewehrt hatte, war der Weg frei in die zweite Runde. Nach 2.40 Stunden verwandelte Berger seinen ersten Matchball.

In Rungg hat heute auch ein nettes Eröffnungs-Frühschoppen mit Gratis-Weißwurst für Publikum und Sponsoren stattgefunden. Unter anderem wurden Eppans Bürgermeister Wilfried Trettl, Gemeindereferent Massimo Cleva, Tourismusvereinpräsident Rudi Christof und Tennislandesverbandspräsidentin Tatjana Finger gesichtet.

Marti sagt ab, Vagnozzi die neue Nummer 1 des Turniers Inzwischen hat bei der Sparkassen Trophy im allerletzten Moment der spanische Topfavorit Javier Marti verletzungsbedingt absagen müssen, womit der langjährige Seppi-Trainingspartner und Ex-Wahlsüdtiroler Simone Vagnozzi (ATP 236) zur Nummer eins der Setzliste aufsteigt. Der 29-jährige Vagnozzi ist bei der Sparkassen Trophy einiges zuzutrauen, hat er doch bei bisher sechs Auftritten drei Mal das Halbfinale erreicht (2002, 2003 und 2011) und gezeigt, dass ihm die Rungger Plätze liegen. Favorit Nummer zwei ist ebenfalls ein alter Rungger Bekannter, und zwar der 30-jährige Argentinier Sebastian Decoud (ATP 270), der 2008 in Rungg als Nummer zwei der Setzliste (überraschend) schon im Achtelfinale ausschied und in den folgenden Monaten bis auf Rang 132 der Weltrangliste vorstieß.

Im Anhang der Spielraster der Qualifikation und der Spielplan von Montag

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