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Tennis-Superstar Jannik Sinner bleibt ein Dauerthema in der Sportwelt. © AFP / PIERRE TEYSSOT

Spannende Enthüllungen: Sinners Anwalt packt aus

Der Fall Jannik Sinner bewegt die Sportwelt. Nun hat der Anwalt des Sextners einen Einblick gegeben, was sich hinter den Kulissen abspielte.

Jannik Sinners Sperre ist und bleibt eines der großen Gesprächsthemen in der Sportwelt. Während sich der Sextner aktuell für einige Tage in seine Südtiroler Heimat zurückgezogen hat, um einen freien Kopf zu bekommen, äußerte sich nun sein Anwalt Jamie Singer erstmals ausführlich zur Dopingaffäre. Und an seinen Worten wird klar, wie sehr Jannik Sinner in den letzten Wochen hin- und hergerissen war.


So erklärte Anwalt Singer, dass es „ziemlich schwierig“ gewesen sei, den Sextner zu einem Deal mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) zu überreden. „Als ich Jannik sagte, dass wir uns mit drei Monaten zufriedengeben müssten, antwortete er: 'Warum sollten wir das akzeptieren, wenn das erste unabhängige Gericht mir keine Sperre auferlegt hat? Warum sollte ich jetzt drei Monate akzeptieren?'“, so der britische Anwalt gegenüber BBC.

Superstar in der Tenniswelt: Jannik Sinner. © AFP / HENRY NICHOLLS


Zur Erklärung: Nach seinen beiden positiven Dopingtests im vergangenen Frühjahr wurde Sinner von einem unabhängigen Gericht der Tennis Integrity Agency freigesprochen. Die WADA legte dagegen aber Berufung ein, weshalb die Angelegenheit eigentlich vor dem Internationalen Sportgerichtshof hätte behandelt werden sollen.
„Vor Gericht weiß man nie, was passiert.“ Jamie Singer

Anfang Februar einigte sich das Sinner-Team mit der WADA jedoch auf einen Deal. Anwalt Singer erklärt: „Mein Rat an Jannik war: 'Man weiß nie, was bei einer Anhörung passieren wird. Wir wissen, dass die WADA auf ein Jahr drängt. Wenn wir ihr Angebot nicht annehmen, werden sie vor Gericht ein Jahr fordern, und wer weiß, was die drei Richter entscheiden.' Daher war die Möglichkeit von drei Monaten aus meiner Sicht eine gute Option.“

Die WADA drängte auf einen Deal

Schlussendlich hat sich Sinner mit der WADA auf die Sperre geeinigt und wird ab 4. Mai wieder spielberechtigt sein. Der Sender BBC machte außerdem eine brisante Enthüllung: Demnach habe die WADA zwei Mal versucht, einen Deal mit dem Pusterer auszuhandeln. Zunächst wurde das von Sinners Team noch abgelehnt, ehe man sich Anfang Februar schließlich doch einigte. Klingt jedenfalls ein bisschen so, als hätte die WADA vor dem Internationalen Sportgerichtshof nicht die besten Erfolgschancen gesehen.

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