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Jannik Sinner feierte in Montreal seinen zweiten Sieg. © ANSA / MINAS PANAGIOTAKIS

Sinners Halbzeit-Sieg: „Jetzt schnell ausruhen“

Auf Jannik Sinner warten beim Masters-1000-Turnier in Montreal zwei Spiele an einem Tag. Die erste Aufgabe hat er mit Bravour gemeistert.

Jannik Sinner ist mit einem ganz souveränen Auftritt ins Viertelfinale der Canadian Open in Montreal eingezogen. Er ließ Alejandro Tabilo (ATP 21) beim 6:4, 6:3 keine Chance.


Die Nummer eins der Welt wirkte über die gesamte Spieldauer konzentriert und leichtfüßig. Er hatte mehr mit dem Wind und der stark blendenden Sonne zu kämpfen, als mit den tückischen Schlägen seines linkshändischen Gegners. Sinner gewährte ihm keine einzige Breakchance.

Jannik Sinner hatte gegen Alejandro Tabilo nur selten richtige Schwierigkeiten. © APA / MINAS PANAGIOTAKIS


Anfangs war die Partie noch ausgeglichen – bis Sinner Tabilo beim Stand von 3:3 den Service abnahm. Mit seinem zweiten und entscheidenden Break zog der Südtiroler im zweiten Satz auf 2:1, danach war die Gegenwehr des Südamerikaners de facto gebrochen.


Jetzt wartet Rublev

Sinner konnte gegen Ende der insgesamt 80 Spielminuten sogar etwas die Kräfte dosieren, insbesondere in Hinblick auf seinen nächsten Einsatz, der bereits am Abend (nach 2 Uhr nachts MESZ) über die Bühne geht. Dann wartet mit Andrei Rublev eine hohe Hürde. Der Weltranglisten-Achte aus Russland ist in Kanada an Nummer fünf gesetzt. Er und Sinner standen sich bislang sieben Mal gegenüber, fünf Mal hatte der Pusterer das bessere Ende für sich, so auch letztmals in diesem Jahr im Viertelfinale der Australian Open.
„Ich freue mich auf das Match.“ Jannik Sinner

Sollte der 22-jährige Sinner auch über Rublev hinwegmarschieren würde im Halbfinale entweder sein gleichaltriger Landsmann Matteo Arnaldi (ATP 46) oder der japanische Altmeister Kei Nishikori (ATP 576) warten. „Ich versuche hier wirklich von Spiel zu Spiel zu schauen“, sagte Sinner nach seinem Achtelfinalsieg. Er fügte hinzu: „Tabilo war eine harte Nuss, es war aber wichtig, das Ding in zwei Sätzen durchzubringen. Jetzt werde ich schnell etwas ausruhen und mich auf Rublev konzentrieren. Ich freue mich auf das Match.“

Dieses dichte Programm in Montreal wurde durch die regenbedingten Absagen vom Freitag erzwungen. Das hat auch dazu geführt, dass Sinner im Doppel einen Rückzieher machen musste. Mit Jack Draper hätte er am Samstag das Viertelfinale gegen Hugo Nys (Monaco) und Jan Zielinski (Polen) bestreiten sollen. Diese sind nun kampflos in die Vorschlussrunde eingezogen.

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