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Jannik Sinner bestreitet am Montag das Finale. © APA / MINAS PANAGIOTAKIS

Sinner und sein Finalgegner: Da war doch mal was…

Jannik Sinner hat nach einem spektakulären Sieg gegen Alexander Zverev das Finale beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati erreicht. Dort kommt es zum Duell mit einem Mann, der dem Sextner einst eine der bittersten Niederlagen zugefügt hat.

Für Jannik Sinner war der Halbfinaltriumph über Alexander Zverev kein Sieg wie jeder andere. Einerseits, weil das mehr als dreistündige Match gegen den Weltranglisten-Vierten zum spektakulärsten zählte, was Sinner in diesem Jahr abgeliefert hat. Andererseits, weil der Sextner zuletzt keine einfache Zeit durchlebte (Viertelfinal-Aus in Wimbledon, Olympia-Absage, holpriges Comeback). Auch deshalb sagte die Nummer 1 der Tenniswelt nach der Partie: „Ich bin stolz auf mich.“


Am Montag um Mitternacht (MESZ) wird Sinner das Finale in Cincinnati bestreiten. Dabei trifft er auf Frances Tiafoe. Der US-Amerikaner steht im Weltranking zwar „nur“ an Position 20 und liegt in den direkten Duellen mit dem Südtiroler 1:3 zurück – doch Jannik hat in Vergangenheit schon zu spüren bekommen, dass Tiafoe ein äußerst unangenehmer Gegner ist. Konkret geht es um das Halbfinale von Wien aus dem Jahr 2021, in dem der US-Boy dem damals 20-jährigen Sinner die bis dato schmerzhafteste Karriere-Niederlage zugefügt hat.

Spielchen nerven Sinner

Sinner – der damals im Eiltempo die Weltrangliste emporschoss – sah schon wie der sichere Sieger aus, lag mit 6:3, 5:3 in Führung. Doch dann legte Tiafoe eine sagenhafte Aufholjagd hin – auch, weil er mit seinen Spielchen das Publikum auf seine Seite zog und den Südtiroler sichtlich nervös machte. Tiafoe kommentierte Sinners Aufschläge, ließ sich theatralisch zu Boden fallen und klatschte mitten im Spiel mit einigen Fans ab. „Er hat übertrieben“, sagte der sichtlich genervte Pusterer nach dem Match.

Frances Tiafoe ist Sinners FInalgegner © APA / DYLAN BUELL


Die Revanche ist dem Sextner zwei Jahre später – ebenfalls in Wien – geglückt. Nun will Sinner auch im Finale von Cincinnati gegen Tiafoe triumphieren. Einfach wird das nicht, immerhin wird der US-Amerikaner als Lokalmatador die Fans hinter sich haben. Und daraus schöpft der 26-Jährige bekanntlich besonders viel Kraft.

Das Selbstvertrauen stimmt

Allerdings hat Sinner im Laufe des Turniers enorm viel Selbstvertrauen getankt. Auch wenn er körperlich noch nicht bei 100 Prozent ist (die Hüfte macht wieder leichte Probleme), auch wenn die Form noch nicht die allerbeste ist, hat Sinner mit den Siegen gegen Andrey Rublev (ATP 6) und Alexander Zverev (ATP 4) gezeigt, warum er die Nummer 1 der Tenniswelt ist. Gegen Tiafoe will der Sextner Superstar seinen fünften Saisontitel im fünften Finale.

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