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Jannik Sinner, Tennis-Star aus Sexten. © APA/afp / ALAIN JOCARD

Sinner lächelt Provokationen weg: „Ich schaue auf mich“

Es war ein turbulentes Achtelfinale, das Jannik Sinner am Sonntagabend bei den French Open bestritten hat. Danach gab es ganz schön viel Gesprächsbedarf.

Dass Corentin Moutet ein unangenehmer Gegner werden würde, war für Jannik Sinner schon von Vornherein klar. Dass er im ersten Satz aber so stark auf Granit beißen würde, kam für den Sextner dann doch überraschend. Mit seiner kreativen Spielweise gewann der Außenseiter aus der Pariser Peripherie den ersten Abschnitt mit 6:2 – und ließ die französischen Fans träumen. Allerdings nur kurz, denn anschließend spielte Sinner wie von der Tarantel gestochen und tütete den Viertelfinaleinzug am Ende sehr souverän ein.


Auch am Sonntagabend zeigte sich, dass Moutet nicht nur ein talentierter Tennisprofi ist, sondern auch auf streitbare Spielchen zurückgreift. Drei Mal servierte die Nummer 79 der Welt von unten – das ist im Tennis alles andere als eine Gentleman-Geste. „Ob das eine Provokation war? Das weiß ich nicht. Das müsst ihr Moutet selbst fragen. Ich versuche mich immer auf mich selbst zu konzentrieren“, sagt Sinner wie immer sehr bodenständig.

Corentin Moutet war ein unangenehmer Gegner. © APA/afp / ALAIN JOCARD


Auf der Pressekonferenz wurde der Sextner außerdem gefragt, was er aus einem Match wie jenem am Sonntagabend gelernt habe. „Es sind unvorhergesehene Sachen passiert. Im ersten Satz habe ich vielleicht zu viele Konzentrationsfehler gemacht, er hat aber auch gut gespielt. Natürlich habe ich einige Lektionen gelernt, ich bin aber auch froh, wie ich reagiert habe und das Match drehen konnte.“

Sinner genießt den Center Court

Auch wenn er mittlerweile die Nummer 2 der Welt ist und in den größten Arenen spielt, „ist es immer noch ein spezielles Gefühl, bei einem Grand-Slam-Turnier ein Abendmatch auf dem Center Court bestreiten zu dürfen. Das ist für mich immer eine Ehre. Gegen Moutet war es ein spezielles Match, man darf sich da auch nicht zu viel vom Publikum beeinflussen lassen“, so Sinner.

Besondere Atmosphäre bei den French Open. © APA/afp / BERTRAND GUAY


Den Blick hat der Pusterer Goldjunge schnell auf das Viertelfinale gerichtet, wo der Bulgare Grigor Dimitrov wartet. Auf die Nummer 10 der Welt ist Sinner vor nicht allzulanger Zeit schon getroffen. Am 31. März errang der Südtiroler gegen Dimitrov den Miami-Titel und somit Position 2 im Weltranking. Sinners Viertelfinale gegen den Bulgaren steigt am Dienstag.

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