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Jannik Sinner muss sich erneut mit der Doping-Causa befassen. © APA/afp / PIERO CRUCIATTI

Sinner ist „überrascht und enttäuscht“ von der WADA

Der Achtelfinal-Sieg von Jannik Sinner über den Russen Roman Safiullin geriet am Samstag zur Nebensache. Stattdessen musste sich der Südtiroler einmal mehr mit der schier unendlich scheinenden Doping-Causa um seine Person befassen.

„Ja, ich bin überrascht“, gab Sinner nach dem Match gegen Safiullin (der Südtiroler gewann in 3 Sätzen) zu. Kurz zuvor hatte die Nummer 1 der ATP-Welt erfahren, dass die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA ihn vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne (SUI) ziehen wird. Die WADA fordert eine Sperre für Sinner.


Der Sextner war nach der Bekanntgabe der WADA aber nicht nur überrascht, wie er ohne Umschweife sagte: „Ich bin enttäuscht über diese Berufung. Es gab bisher 3 Gutachten und allesamt sind sie zu meinen Gunsten ausgefallen. Ich habe mir diesen Einspruch nicht erwartet, da bin ich ganz ehrlich.“ Während die Öffentlichkeit am Samstag von der WADA-Berufung erfuhr, wusste Sinner zu diesem Zeitpunkt schon davon. „Mir wurde es vor einigen Tagen gesagt und ich wusste auch, zu welchem Zeitpunkt es veröffentlich wird“, so der 23-jährige Sextner.

Witold Banka, Chef der Welt-Anti-Doping-Agentur. © ANSA / LAURENT GILLIERON / STF

Sinner versicherte, dass er trotz des WADA-Rekurses ruhig sei: „Man kann nicht alles kontrollieren. Aber wir reden hier immer von derselben Sache. Vielleicht wollen sie einfach sichergehen, dass alles mit rechten Dingen abgelaufen ist.“

Sinner in Peking: „War nicht bei 100 Prozent“

Der Achtelfinal-Sieg über Safiullin geriet durch die Doping-Causa in den Hintergrund. Sinner bestätigte aber, dass es kein einfaches Match für ihn war. „Es war heute sehr schwer für mich zu spielen. Ich war nicht bei 100 Prozent, konnte mich aber in den entscheidenden Momenten steigern“, so Sinner. Auch für seinen Gegner hatte der Südtiroler Lob parat. „Er ist ein unglaublich guter Tennisspieler. Sein Aufschlagspiel war richtig stark und er hatte stets gute Antworten“, so der Südtiroler über Safiullin.

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