Sinner ist Italiens Lebensversicherung

Vielleicht befindet sich Sinner zurzeit nicht in der Form des letzten Herbstes, die Zahlen des Sextners sprechen jedoch für sich: 13 Matches hat er im Einzel in der noch jungen Saison bestritten – und gleich elf davon gewonnen. In Bratislava hielt er durch den 7:5, 6:4-Sieg gegen Filip Horansky (ATP 203) sein Team am Leben und glich gegen die Slowakei zum 2:2 aus. In der Partie zwischen Lorenzo Musetti und Norbert Gombos, die am Samstagabend stattfand, entschied sich, wer in die Endrunde des Davis Cups einzieht. Dank eines Steigerungslaufes des 20-Jährigen, der mit 6:7, 6:2 und 6:4 siegte, konnte Italien jubeln. Sinner hatte am Samstag ein wahres Mammutprogramm zu absolvieren. Bevor er nämlich im Einzel antrat, wurde er von Kapitän Filippo Volandri auch im Doppel mit Routinier Simone Bolelli eingesetzt. Das Duo lieferte sich mit Filip Polasek und Igor Zelenay einen harten Kampf, der nach über zwei Stunden Spielzeit mit 3:6, 6:1 und 6:7 verloren ging. Weil sich auch Lorenzo Sonego tags zuvor Horansky geschlagen geben musste, lastete auf Sinner ein großer Druck. Diesem hielt er stand. Stolperstart In Bratislava erwischte Sinner einen Horrorstart. Der 20-Jährige verlor sieben der ersten acht Punkte, schien vom aggressiven Spiel seines Gegenübers beeindruckt zu sein und lag schnell mit 0:3 zurück. Als sich die Anfangsnervosität gelegt hatte, wurde der Klassenunterschied aber deutlich. Sinner erhöhte die Länge und die Geschwindigkeit in den Schlägen, sodass Horansky immer wieder in die Defensive gedrückt wurde. Zwar mogelte er sich irgendwie zum 5:5, danach gab es jedoch kein Halten mehr. Mit etlichen Gewinnschlägen nahm Sinner Horansky den Schneid ab, gewann den Satz und zog auch im zweiten Durchgang auf 2:0 davon. Wenngleich der Südtiroler auch in der Folge keine fehlerfreie Leistung bot, so war sie gut genug, um den Slowaken auf Abstand zu halten. Nach 1.32 Stunden verwertete Sinner seinen ersten Matchball und gewann dadurch auch sein achtes Match im azurblauen Dress.

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Sinner ist Italiens Lebensversicherung

Ganz nach dem Motto „ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss“ hat Jannik Sinner am Samstag in Bratislava Italien im Rennen um die Davis-Cup-Endrunde gehalten.

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