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Ist eine runde weiter: Jannik Sinner © APA/afp / SANDER KONING

Sinner in Rotterdam: Ein Hauch Australien

Das erste Match seit seinem Triumph bei den Australian Open hat Jannik Sinner mit einer beeindruckenden Leistung für sich entschieden. Beim ATP-500-Turnier von Rotterdam blieb seinem Gegner Botic van de Zandschulp am Mittwoch nur die Rolle des Statisten.

Jannik Sinner hat in den Niederlanden eine Mission. Der 22-Jährige will nicht nur seinen überragenden Auftritten in Melbourne Kontinuität verleihen, sondern mit dem Turniersieg Daniil Medvedev vom dritten Platz der Weltrangliste verdrängen. Der erste Schritt dafür ist gemacht. Vor 15 000 Fans ließ er dem Lokalmatadoren Botic van de Zandschulp (ATP 66) beim 6:3, 6:3-Erfolg nicht den Hauch einer Chance.


In Rotterdam kamen an diesem Abend Erinnerungen an die Australian Open hoch – und das nicht wegen des schwarz-braunen Outfits, das Sinner bereits in Melbourne trug. Als ob der Sextner in den letzten drei Wochen keine Termine, keine Verpflichtungen gehabt hätte, bot er eine Leistung auf sehr hohem Niveau. Dies überraschte aber nur bedingt, sind doch die Verhältnisse in der Halle jene, die er bevorzugt.

Perfekter Startsatz

Vor den Augen seines Trainers Simone Vagnozzi legte Sinner einen hoch konzentrierten Start hin – auch, wenn er zunächst drei Chancen aufs Break liegen ließ. Van de Zandschulp rettete sich mit dem Aufschlag, musste kurz darauf aber erstmals seinen Service abgeben. Gegen Sinner und dessen powervollen Grundschlägen sah er schlichtweg kein Land. Und weil der Sextner gleichzeitig stark servierte, kam der Niederländer in den Aufschlagsspielen seines Gegenübers nie ran. Der erste Durchgang dauerte gerade einmal 40 Minuten.

Botic van de Zandschulp musste Sinners Überlegenheit anerkennen. © APA/afp / SANDER KONING


Gleich zu Beginn des zweiten Satzes musste Sinner die einzige knifflige Phase des Matches überstehen. Van de Zandschulp erspielte sich nach Aussetzern des Sextners drei Breakbälle, die er jedoch nicht verwerten konnte. Der Aufschlag eilte dem Weltranglisten-4. zur Hilfe. Van de Zandschulp wirkte ratlos, ja fast schon resigniert. Ein unglaublicher Defensivschlag bescherte dem Südtiroler kurz darauf das nächste Break – die Entscheidung. Der Australian-Open-Champion verwertete nach 1.27 Stunden seinen dritten Matchball.

Das Achtelfinale findet am Donnerstag erneut um 19.30 Uhr statt. Sinner bekommt es dann mit einem alten Bekannten zu tun: Gael Monfils. Die Bilanz gegen den routinierten Franzosen, der Denis Shapovalov zum Auftakt mit 7:6 und 7:6 schlug, spricht mit 4:1 für den Sextner.

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