Sinner deklassiert Baez und hält Italien am Leben

Jannik Sinner hat am Donnerstag im Viertelfinale des Davis Cups gegen Argentinien Italien den ersten Punkt beschert. Das Weiterkommen hängt nun vom entscheidenden Doppel ab, in dem der Sextner zum Einsatz kommen wird.

21. November 2024

Von: leo

Lorenzo Musettis schwacher Auftritt brachte Italien in Rücklage. Die Alarmglocken schrillten bei Italiens Team aber nicht, zumal die Azzurri mit Jannik Sinner ein Ass im Ärmel haben. Der frischgebackene Sieger der ATP Finals zeigte gegen Sebastian Baez, warum sein Punktgewinn schon vor dem Match nie in Frage stand. Der Sextner spielte mit dem 23-Jährigen, immerhin die Nummer 27 der Welt, Katz und Maus. Nach nur 74 Minuten stand der 6:2, 6:1-Erfolg fest.

Damit entscheidet nun das Doppel über den Aufstieg ins Halbfinale. In den Aufstellungen, die vor Spielbeginn mitgeteilt wurden, hatten Simone Bolelli und Andrea Vavassori Filippo Volandris Vertrauen erhalten. Wie nach Sinners Sieg bekannt wurde, will der Davis-Cup-Kapitän auf die Dienste des Weltranglisten-1. aber nicht verzichten. Matteo Berrettini komplettiert Italiens Doppel. Argentinien schickt hingegen Andres Molteni und Maximo Gonzalez ins Rennen.

Sinner überragend

Gegen Baez stellte Sinner seine Überlegenheit sofort unter Beweis. Der 1.70 Meter große Argentinier, der fünf seiner sechs ATP-Titel auf Sand gewonnen hat, war mit der Schnelligkeit von Sinners Grundschlägen überfordert. Im Bestreben, selbst aggressiv zu agieren, beging der Mann aus Buenos Aires eine Vielzahl an Fehlern. Der Favorit, der seinen Rhythmus auf der sehr schnellen Unterlage prompt fand, bestrafte dies und erspielte sich umgehend einen komfortablen Vorsprung, den er in der Folge weiter ausbaute.

Chancenlos: Sebastian Baez © ANSA / Jorge Zapata

Der ratlos wirkende Baez war im zweiten Abschnitt um eine Reaktion bemüht, konnte den übermächtigen Gegner aber zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährden. Sinner enteilte auf 4:0 und stellte – nachdem er vier Breakbälle abgewehrt hatte – auf 5:0. Die Messe war damit gelesen. Baez durfte im letzten Spiel immerhin ein Erfolgserlebnis bejubeln, als ihm der Punkt der Matches gelang.