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Jannik Sinner benötigte den Rat der Ärzte. © APA/afp / WILLIAM WEST

„Seltsamer Morgen“: Was war mit Jannik Sinner los?

Jannik Sinner hat am Montag bei den Australian Open den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht, doch sein Gesundheitszustand bereitete während des Matches Sorgen. Was war los?

Dass Jannik Sinner ein großes Kämpferherz besitzt, weiß in der Tenniswelt längst jeder. Trotzdem ist es immer wieder aufs Neue beeindruckend, wie der Sextner diese Qualität zur Schau stellt. Am Montag im Achtelfinale von Melbourne litt Sinner ganz offensichtlich unter körperlichen Problemen, doch irgendwie schleppte sich der 23-Jährige weiter übers Feld und rang seinen Gegner Holger Rune schließlich in vier Sätzen nieder. Ein Ausdruck seines Kampfgeistes und seiner großen Klasse.


„Heute habe ich nicht nur gegen einen starken Gegner gespielt, sondern auch ein bisschen gegen mich selbst.“ Das sagte Sinner nach dem Match, das in Melbourne zur Mittagszeit und unter der prallen Sonne stattfand. Zu Beginn des zweiten Satzes machten sich beim Südtiroler erstmals körperliche Probleme bemerkbar, als er sich plötzlich langsamer bewegte und offensichtlich zu kämpfen hatte. Als Sinner während eines Seitenwechsels auf der Bank Platz nahm, zitterten seine Hände. Außerdem musste er eine medizinische Auszeit nehmen.

Jannik Sinner kämpfte sich ins Viertelfinale. © APA/afp / WILLIAM WEST


Nach dem Match klärte der amtierende Australian-Open-Sieger im Field-Interview auf: „Es war ein seltsamer Morgen heute. Als ich aufgewacht bin, habe ich mich nicht gut gefühlt und wusste schon da, dass es ein hartes Match wird. Ich habe kein Aufwärmprogramm absolviert, sondern bin so spät wie möglich zum Court gefahren.“
„Der Sieg heute war 90 Prozent euer Verdienst.“ Jannik Sinner zu den Fans

Danach gab es von Sinner ein Sonderlob für die vielen Fans. „Euer Support hat mir heute so sehr geholfen. Der Sieg heute war 90 Prozent euer Verdienst, die anderen 10 Prozent war ich es, der versucht hat, euch happy zu machen.“ Mit diesen Worten sorgte der Weltranglisten-Erste für tosenden Applaus in der Rod Laver Arena, dem größten Stadion in Melbourne.

Jetzt wartet ein Lieblingsgegner

Auf der Pressekonferenz wenig später wollte Sinner nicht zu sehr ins Detail gehen, was genau ihm zu schaffen gemacht hat. „Ich habe mich gesundheitlich einfach nicht wohl gefühlt, war manchmal ein bisschen schwindlig. Vor dem Match habe ich mit dem Arzt gesprochen, der mich durchgecheckt hat und mir etwas Medizin verabreichte. Das hat geholfen. Ich bin froh, dass ich den Einzug in die nächste Runde geschafft habe“, sagte der 23-Jährige, der im Viertelfinale auf Alex De Minaur trifft. Der Australier ist ein Lieblingsgegner von Sinner: Neun Spiele, neun Siege – besser geht's nicht.

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