
Casper Ruud (links) und Jannik Sinner (rechts). © APA/afp / MARCO BERTORELLO
Ruud über Sinner: „Unschuldig und unglücklich“
In gut einer Woche darf Jannik Sinner offiziell wieder trainieren. Anfang Mai wird er in Rom sein Comeback geben. In der Zwischenzeit sorgt seine Sperre weiter für Gesprächsstoff.
06. April 2025
Von: tu
Jannik Sinner hat sich am Samstag mit Sky Sport hingesetzt und ein tiefgründiges Gespräch über die Zeit seiner Sperre geführt. Dabei ging es um Freizeitbeschäftigungen, persönliche Veränderungen und vieles mehr. Obwohl der Sextner dabei gut gelaunt und fröhlich wirkte, zog es ihm vor allem bei einem Thema die Mundwinkel nach unten – nämlich als er nach den Kommentaren seiner Tennis-Kollegen gefragt wurde.
Da springen vor allem die ständigen und harten Worte eines Nick Kyrgios in den Sinn. Der Australier nahm nie ein Blatt vor den Mund und verurteilte Sinner auf allen erdenklichen Weisen. Doch auch bei anderen Stars teilten sich die Meinungen. Einige stempelten Sinner als Doping-Sünder ab, andere glaubten an die Unschuld des Südtirolers. Einer, der im zweiten Lager zu Hause ist, äußerte sich am Sonntag über die Sperre der Nummer Eins der Welt.
Der Norweger, der Sinner unterstützt
Casper Ruud gab nach seinem UTS-Turniersieg in Nîmes (Frankreich) seine Sicht der Geschehnisse wieder. Der Norweger betonte: „Ich habe ihn immer als unschuldig angesehen und es war sehr unglücklich, was die Art und Weise betrifft, wie die Substanz in seinen Körper gelangt ist.“Ruud gewann in Nimes. © Soziale Medien
Ruud erklärte weiter: „Natürlich ist es ein seltener Fall, aber es ist sicher möglich. Es ist hart, für drei Monate suspendiert zu werden, wenn man unschuldig ist. Ich habe Jannik nie als jemanden gesehen, der absichtlich Dopingmittel einnehmen oder betrügen würde.“
„Ich habe ihn immer als unschuldig angesehen.“ Casper Ruud
Er sprach auch über die allgemeinen Schwierigkeiten der Spitzensportler: „Wir sind extrem verwundbar, weil wir ständig vielen Menschen und verschiedenen Orten ausgesetzt sind, einer Vielzahl von Lebensmitteln und unterschiedlichen Ländern …“ Um Risiken zu vermeiden, reist Ruud eigenen Angaben zufolge stets mit einem Vorrat an Medikamenten, die er in Norwegen gekauft hat.
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