Matteo Arnaldi zeigte viel Herz und Leidenschaft. © ANSA / ELISABETTA BARACCHI
Ohne Sinner, aber mit Drama: Italiens wilder Start
Italien geht in diesem Jahr beim Davis Cup als Titelverteidiger an den Start. Zum Auftakt der Gruppenphase gab es ohne Superstar Jannik Sinner einen turbulenten Sieg.
12. September 2024
Von: det
Der große Star ist in Bologna nicht vor Ort. Nach seinem grandiosen Triumph bei den US Open wird Jannik Sinner mit Italiens Davis-Cup-Team nicht die Vorrunde in der Emilia-Romagna bestreiten, vielleicht aber als Edel-Fan vorbeischauen. Am Mittwoch ging jedenfalls die erste Begegnung der Azzurri über die Bühne. Gegen Brasilien feierte Italien einen wilden Sieg mit viel Herz und Leidenschaft.
Drei Partien wurden ausgetragen, zwei im Einzel, eines im Doppel. Die Netto-Spielzeit betrug dabei fast acht Stunden! Drama und Spektakel gab es also zur Genüge. Den Anfang machte Matteo Berrettini. Die aktuelle Nummer 43 der Welt hatte gegen Joao Fonseca (ATP 158) keine Probleme und gewann mit 6:1, 7:6 (5). Italiens erster Punkt war nach 1.23 Stunden in trockenen Tüchern – doch dann ging es rund.
Fast vier Stunden langer Kampf
Danach betrat Matteo Arnaldi (ATP 33) das Feld und traf auf Thiago Monteiro (ATP 76). Die beiden lieferten sich ein wahres Tennis-Drama, das 3.42 Stunden dauerte und das Arnaldi schließlich mit 7:5, 6:7 (4), 7:6 (5) für sich entschied. Allein die Sätze zwei und drei erstreckten sich jeweils über fast anderthalb Stunden. Arnaldi zeigte enorm viel Herz, bescherte Italien den zweiten Punkt und somit den Sieg gegen Brasilien.Simone Bolelli (links) und Andrea Vavassori. © ANSA / ELISABETTA BARACCHI
Das Doppel zwischen Simone Bolelli/Andrea Vavassori gegen Rafael Matos/Marcelo Melo rundete den Tag ab und dauerte fast drei Stunden. Am Ende setzten sich die Brasilianer mit 6:7 (3), 7:6 (6), 7:5 durch. Trotzdem: Das Duell hat Italien mit 2:1-Siegen für sich entschieden.
Weiter geht es für die Azzurri am Freitag mit dem Duell gegen Belgien. Am Sonntag steht zum Abschluss der Gruppenphase die Begegnung mit den Niederlanden an. Die ersten zwei der vier Teams schaffen den Sprung in die finale Phase, die vom 19. bis 24. November im spanischen Malaga über die Bühne geht.
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