Jannik Sinner mit der Siegertrophäe. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Nächster Turniersieg: Sinners Traumjahr geht weiter

Jannik Sinner ist einfach nicht aufzuhalten: Der Sextner hat in Cincinnati seinen bereits fünften Turniersieg in diesem Jahr gefeiert.

20. August 2024

Von: david lechthaler

Sinner ist einfach ein „Winner“. Die Nummer 1 der Welt ließ im Finale des Masters-Turnier in den USA Lokalmatador Frances Tiafoe nahezu überhaupt keine Chance und gewann souverän mit 7:6(4) und 6:2. Im direkten Duell mit dem Weltranglisten-20. stellt Sinner damit auf 4:1.

Kurz zum Spiel: Tiafoe stand zum ersten Mal in einem Finale eines Masters-Turniers. Der 26-Jährige hielt im ersten Satz gut dagegen und zwang Sinner auch dazu, drei Breakbälle abzuwehren. Beim Pusterer hatte man aber immer das Gefühl: Wenn es darauf ankam, konnte er einen Gang zulegen. Genau dies zeigte Sinner im Tiebreak und holte sich somit den ersten Satz.

Frances Tiafoe (l.) verpasste seinen ersten Masters-Titel. © APA / MATTHEW STOCKMAN

Im zweiten Durchgang nahm der 23-Jährige Tiafoe dann gleich den ersten Service ab. Von diesem Moment an, ließ sich Sinner die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Beim Stand von 5:1 ließ der Südtiroler noch drei Matchbälle liegen, ehe er ein Game später und nach insgesamt nur 1:38 Stunden Spielzeit den Sack zu machte.

Sinners Statistiken sind unglaublich

Bereits vor dem Finale war klar, dass Sinner mindestens bis zum 29. September die Nummer 1 der Welt bleiben würde. Nun hat der Sextner seinen Vorsprung weiter ausgebaut. „Es war eine schwierige Woche für mich. Physisch und mental. Im Finale waren wir beide noch müde vom Tag davor. Ich hatte in dieser Woche viel Auf und Abs, war aber in den wichtigen Momenten zur Stelle. Jetzt will ich gut regenerieren für New York. Die US Open sind ein großes Ziel von mir“, so Sinner nach seinem insgesamt dritten Masters-Titel.

Jannik Sinner gewann sein fünftes Turnier in diesem Jahr. © ANSA / MARK LYONS

Der Turniersieg in Cincinnati bringt Sinner insgesamt 1.000 Weltranglistenpunkte ein. Der Vorsprung auf Novak Djokovic und Carlos Alcaraz beträgt 2.300 bzw. 2.400 Zähler. Gut möglich, dass er den Platz an der Sonne bis zum Ende des Jahres nicht mehr hergibt. Auch von seiner lädierten Hüfte war im Finale nichts zu spüren. Für Sinner war es der insgesamt 15. Turniersieg auf ATP-Niveau. Ein Drittel davon hat er also in diesem Jahr gefeiert – Chapeau! Nun gilt Sinners ganzer Fokus auf die US Open, die am Montag beginnen.

Sinners ATP-Titel im Überblick

#13 der insgesamt 15 Turniersiege hat Sinner auf Hartplatz gefeiert.