
Jannik Sinner steht auch nach seiner Sperre weiterhin im Fokus. © AFP / MARCO BERTORELLO
Nadal-Onkel: „Bei Sinner ist das nicht der Fall“
Die Dopingsperre gegen Jannik Sinner spaltete die Tennis-Welt. Mit Toni Nadal, dem Onkel der mittlerweile zurückgetretenen Ikone Rafael Nadal, hat der Südtiroler Superstar einen prominenten Unterstützer, der auch vor Sinners Kritikern nicht Halt macht.
24. Februar 2025
Von: nie
Drei Monate ist Jannik Sinner nach dem schier endlosen Hin und Her im Dopingfall rund um den 23-Jährigen gesperrt. Das Urteil gegen den dreimaligen Grand-Slam-Sieger hat für äußerst unterschiedliche Reaktionen gesorgt und die Tennis-Welt in zwei Lager gespalten: Die einen finden das Urteil zu harmlos, die anderen kritisieren angesichts der entlastenden Beweise ein zu hartes Vorgehen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA).
Im Rahmen eines Events für das ATP-Turnier auf Mallorca (22. bis 28. Juni) meldete sich nun Turnierdirektor Toni Nadal zu Wort und stellte sich dabei schützend vor Sinner. „Ich bin gegen die Sanktion. Ich kenne Sinner persönlich, er hatte nicht die Absicht, ein Verbrechen zu begehen, und man kann eine Person nicht für einen Fehler, der zufällig passiert ist, so behandeln“, wurde der Onkel des 22-maligen Grand-Slam-Siegers Rafael Nadal von der Marca zitiert.
Nadal zu Sinner: „Ich bin überrascht, dass ...“
Wenn es nach dem 64-Jährigen aus dem spanischen Mancor geht, habe sich Sinner in dieser Cause nichts zu Schulden kommen lassen. „Die Sanktion muss jemanden treffen, der absichtlich etwas Falsches tut und seinen eigenen Vorteil sucht“, führte er aus. „Und ich weiß, dass das bei Sinner nicht der Fall ist: Er hat nicht von dem profitiert, was sie herausgefunden haben.“Toni Nadal und sein Neffe Rafael. © AFP / ERIC FEFERBERG
Bei diesem Plädoyer für Sinner beließ es Nadal aber nicht, sondern knöpfte sich auch die Kritiker des zweimaligen Australian-Open-Siegers vor – ohne dabei Namen zu nennen. „Ich bin überrascht, dass sich mehrere Spieler gegen ihn geäußert haben“, merkte er an. „Sogar einige von denen, die auf höchstem Niveau spielen und einige, die nicht ganz sauber sind.“
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