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Jannik Sinner hat zwei Tage lang trainiert, jetzt steht er wieder in einem Match im Einsatz. © APA/afp / DAVID GRAY

Nach prominentem Besuch: Sinner mit nächster Frühschicht

Den Auftakt bei den Australian Open hat Jannik Sinner am Sonntag staubtrocken über die Bühne gebracht. Nun gilt es gegen einen großen Unbekannten nachzulegen.

Für alle Tennisfans hierzulande heißt es wieder: früh aufstehen oder lange wach bleiben. Jannik Sinner wird nämlich – wie bereits zum Auftakt – um 2 Uhr nachts (Ortszeit) bei den Australian Open im Einsatz stehen. Im zweitgrößten Stadion des Melbourne Parks, der stimmungsvollen Margaret Court Arena, wird er kommende Nacht auf Jesper De Jong treffen.


Doch wer ist dieser Mann, der sich Sinner in Down Under in den Weg stellt? Die Auflösung: De Jong ist 23 Jahre alt und stammt aus Haarlem, vor den Toren Amsterdams. Er ist seit 2019 regelmäßig im Profi-Zirkus im Einsatz, feierte seine größten Erfolge bislang aber auf der zweitklassigen ITF-Tour. In der Weltrangliste steht er auf dem 161. Rang, seine beste Platzierung verbuchte er im September des vergangenen Jahres, als er vom ATP-Computer an Position 135 geführt wurde.

Jesper De Jong nimmt es mit Jannik Sinner auf. © APA/afp / MARTIN KEEP


De Jong betritt in Melbourne gleich mehrfach Neuland. Zum einen, weil er dem Weltranglisten-Vierten Sinner noch nie in seiner Karriere gegenüberstand. Zum anderen, weil er erstmals überhaupt die Chance hat, in einem Grand-Slam-Turnier in die dritte Runde einzuziehen. Der junge Niederländer hat sich zuvor erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft und in der ersten Runde des Hauptfelds überraschend den Argentinier Pedro Chachin (ATP 74) bezwungen.

Agassi als Trainingsgast

Auf der anderen Seite will Sinner so hoch hinaus wie nie zuvor: Er visiert sein erstes Grand-Slam-Finale an. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter und vor allem steiniger Weg. Auch weil in einem möglichen Halbfinale wohl der große Novak Djokovic warten würde.

Einen Unterstützer hat der 22-jährige Sextner in Down Under jedenfalls gewonnen: Andre Agassi. Die Tennislegende aus den USA stattete Sinner zu Wochenbeginn bei einem seiner Trainings einen Besuch ab und wünschte ihm für den bevorstehenden Zweitrunden-Auftritt viel Glück.


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